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Fast gleich viel Milch, mehr Käse

Die Milchproduktion ist in den ersten neun Monaten des Jahres stabil geblieben. Käse wurde etwas mehr produziert als in der Vorjahresperiode, es gibt aber grosse Unterschiede zwischen den Sorten.

Die Käseproduktion konnte insgesamt zulegen, der Emmentaler (Bild) verzeichnete einen Rückgang.

Quelle: Emmentaler Switzerland

Im September 2024 ist die Milchproduktion im Vergleich zum Vorjahresmonat um vier Prozent eingebrochen. Grund dafür waren unter anderem extreme Temperaturschwankungen und Regenperioden, wie die Schweizer Milchproduzenten (SMP) in ihrem aktuellen Marktlagebericht schreiben, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die kumulierte Milchproduktion von Januar bis September 2024 betrug 2,534 Mio. Tonnen - nur unmerklich weniger (-0.2%) als in der Vorjahresperiode. Die Biomilchproduktion in den ersten neun Monaten 2024 lag mit 206’899 Tonnen 0.3 Prozent über der Vorjahresperiode.
Beim Milchkuhbestand scheint es eine Trendwende zu geben. Nach einem steten Rückgang in den letzten Jahren, ist der Bestand in den letzten 12 Monaten stabil geblieben (Oktober 2024: 521’639 Tiere).
Käseproduktion im Plus
Im September 2024 wurde zwar weniger Käse produziert als im Vorjahresmonat. Unter dem Strich liegt die kumulierte Käseproduktion von Januar bis September 2024 mit 153’351 Tonnen aber 2.3 Prozent über der Vorjahresperiode. Zulegen konnten vor allem Industrieware (+2117 t, +45.1%), Quark (+886 t, +6.1%), übrige Frischkäse (+827 t, +6.8%), «Andere» Halbhart- und Hartkäse/ mager, viertelfett (+763 t, +36.9%), «Andere» Halbhart- und Hartkäse/überfett (+746 t, +14.8%) und Appenzeller (+514 t, +8.9%). Den grössten Produktionsrückgang verzeichnen die Kategorien Emmentaler AOP (-924 t, -9%), Alpkäse halbhart und hart (-797 t, -22.8%), Mozzarella (-380 t, -1.9%) und Switzerland Swiss (-213 t, -4.5%).
Volle Butterlager
Das Butterlager liegt Ende November 2024 nach wie vor bei über 5000 Tonnen. In den kommenden Monaten sollen deshalb maximal 2000 Tonnen Butter (82% Fett) und 2000 Tonnen Rahm (40% Fett) exportiert werden. Die Butterpreise sind derzeit international hoch, deshalb muss die Milchbranche für diese Entlastungsmassnahmen weniger tief in die Tasche greifen.

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