5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Meeresfrüchte können zu giftigen Arsenverbindungen führen

Beim Konsum von Meeresfrüchten kann sich im menschlichen Körper potenziell giftiges Arsen bilden, verursacht durch das häufig vorkommende Arsenobetain.

Quelle: zVg

Der Verzehr von Meeresfrüchten kann im Körper giftige Arsenverbindungen bilden, da sie oft Arsenobetain enthalten. (Symbolbild) - Santagostino Restaurant and Wine Experience. Im Körper des Menschen können sich beim Konsum von Meeresfrüchten potenziell giftige Arsenverbindungen bilden. Ursache ist das in Meeresfrüchten oft vorkommende Arsenobetain. Es kann durch Darmbakterien zu teilweise giftigen Stoffen umgewandelt werden.
Arsenobetain ist eine der am häufigsten vorkommenden Arsenverbindungen in Meeresfrüchten, einschliesslich Algen, Fisch und Schalentieren, wie die Universität Bern (Unibe) am Montag mitteilte. Für Menschen galt Arsenobetain aufgrund seiner geringen Toxizität und schnellen Ausscheidung bisher als risikoarm. Die im «Journal of Hazardous Materials» veröffentlichten Ergebnisse einer interdisziplinären Studie stellen gemäss den Forschenden die Sicherheit von arsenobetainreichen Meeresfrüchten infrage.
Das Forschungsteam der Unibe untersuchte den Arsenobetain-Stoffwechsel von Mäusen mit unterschiedlichem Besiedlungsstatus von Darmmikroben. Drei Gruppen von Mäusen wurden mit einer arsenobetainreichen Diät gefüttert, um den Arsenstoffwechsel, die Verteilung im Körper und die Ausscheidung zu vergleichen.
Mäuse mit Darmmikroben reichern mehr Arsen an als keimfreie Mäuse
Mäuse mit Darmmikroben haben eine höhere Arsenkonzentration in ihrem Darmtrakt angereichert als keimfreie Mäuse. Die Forschenden haben bei mikrobiell besiedelten Mäusen die Bildung spezifischer hochtoxischer Arsenverbindungen im Dickdarm beobachtet, hiess es weiter. Bei herkömmlichen Mäusen, die auf eine arsenarme Diät umgestellt wurden, verlief die Ausscheidung von Arsen aus dem Körper deutlich langsamer als bei keimfreien Mäusen. «Darmmikroben spielen also eine entscheidende Rolle bei der Verstoffwechselung von Arsenobetain im Körper. In diesem Fall scheint das Mikrobiom jedoch eine schädliche Wirkung zu haben», liess sich Darmmikrobiom-Experte Siegfried Hapfelmeier im Communiqué zitieren.

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.