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Ewigkeitschemikalien in getrockneten Algen

In Nori-Algen finden sich teilweise die als Ewigkeitschemikalien bekannten PFAS. Eine Untersuchung des deutschen Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zeigt, wie oft die Richtwerte dabei überschritten werden.

Nori-Algen braucht es unter anderem, um Sushi herzustellen.

Quelle: Symbolbild Pixabay

Nori-Algen sind beliebt, sie werden etwa für die Sushi-Herstellung gebraucht, aber auch  in Salaten, Suppen, Gemüsegerichten oder in Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt. Bei einer Routineuntersuchung in Deutschland wurden in Nori-Algen-Flocken erhöhte Gehalte an Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) entdeckt, sogenannten Ewigkeitschemikalien. Darauhin hat das deutsche Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit im Rahmen des Lebensmittelmonitorings 86 Proben getrockneter Rot- und Grünalgen auf verschiedene PFAS-Verbindungen untersuchen lassen. Dabei handelt es sich um die vier wichtigsten PFAS-Verbindungen Perfluoroctansäure (PFOA), Perfluorooctansulfonat (PFOS), Perfluornonansäure (PFNA) und Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS). Bei diesen vier Einzelsubstanzen wurden die geltenden Richtwerte unterschiedlich oft überschritten, wie das Bundesamt mitteilt.
Bis zu 17 Prozent der Proben überschritten den Richtwert
Bei fünf Algenproben lag der PFOS-Gehalt über dem Richtwert von 0,010 Mikrogramm pro Kilogramm (µg/kg). Das sind 5,8 Prozent aller Proben. Auch der PFNA-Gehalt überstieg bei fünf Proben den hier geltenden Richtwert von 0,005 µg/kg. In 15 Proben lag der PFOA-Gehalt über dem Richtwert von 0,010 µg/kg. Das sind 17,4 Prozent aller untersuchten Algenproben. In nur einer Probe überschritt der PFHxS-Gehalt den Richtwert von 0,015 µg/kg. Die gemessenen PFAS-Gehalte liegen in einer ähnlichen Größenordnung wie im Monitoring 2018.
«Unser Ziel muss es sein, die Belastung des menschlichen Organismus mit PFAS so gering wie möglich zu halten», wird Dr. Andrea Luger, Leiterin der Abteilung Lebensmittelsicherheit im Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), in der Mitteilung zitiert. «Dafür brauchen wir eine belastbare Datenbasis. Die Ergebnisse dieses Monitorings tragen dazu bei und können für weiterführende Expositionsschätzungen genutzt werden.»
Die Gesamtexposition gegenüber PFAS überschreitet in Teilen der Bevölkerung in Europa den gesundheitsbasierten Richtwert (TWI von 4,4 ng/kg Körpergewicht und Woche). Daher sollte jegliche Aufnahme von PFAS so gering wie möglich sein, heisst es im Lebensmittelmonitoring.

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