Haushalte, in denen mindestens eine Person Abnehmmedikamente wie Ozempic verwendet, können ihre Lebensmittelausgaben um 6 bis 9 % reduzieren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des SC Johnson College of Business der Cornell University. Untersucht wurden Daten des Marktforschers Numerator. Dabei zeigte sich, dass solche Haushalte innerhalb von sechs Monaten nach Beginn der Behandlung im Durchschnitt 5,5% weniger Geld im Supermarkt ausgaben. Bei Haushalten mit hohem Einkommen war der Rückgang mit 9 % noch deutlicher, wie das Onlineportal Green Queen aus der Studie zitiert.
Weniger gekauft wurden vor allem stark verarbeitete Lebensmittel wie salzige Snacks, Backwaren, Kekse oder Softdrinks. In den USA machen hochverarbeitete Lebensmittel 73% des durchschnittlichen Lebensmittelangebots aus und machen durchschnittlich 60% des Kalorienkonsums aus. Etwas mehr gekauft wurden dafür frisches Obst, Gemüse und Joghurt.
Die Ergebnisse zeigten, «dass GLP-1-Medikamente das Potenzial haben, die Nachfrage der Verbraucher nach Lebensmitteln signifikant zu verändern», heisst es weiter. Da die Nutzung dieser Medikamente weiter zunehme, werde dies auch Auswirkungen auf die Lebensmittelindustrie haben.