Der Online-Lebensmittelhändler Farmy will mit dem Zürcher Biogrosshändler Pico fusionieren. Durch die Zusammenarbeit entstehe ein Anbieter, der sowohl die Haushalte als auch die Gastronomie und den Fachhandel mit regionalen und bio-zertifizierten Waren aus einer Hand bedienen könne, schreibt Farmy in einer Mitteilung. Der Name Farmy soll bleiben, auch das Liefergebiet bleibt unverändert. Die Pico Lebensmittel AG beliefert seit 1997 in der Agglomeration Zürich Gastronomie, Handel und Verarbeitungsbetriebe mit biologischen und regionalen Lebensmitteln.
Die Aktionäre haben 30 Tage Zeit, um die Vereinbarung abzusegnen. Danach wollen die beiden Firmen über Details informieren.
Der Zusammenschluss wird mit Synergien in der Logistik und bei den Verwaltungskosten begründet. Farmy beliefert die Kunden tagsüber, Pico in der Nacht. Pico-Geschäftsführer Thomas Zimmermann war bis Anfang 2024 Chefeinkäufer bei Farmy und ist immer noch an dem Unternehmen beteiligt.
Farmy hat seit dem Ende der Covid-Pandemie finanzielle Probleme, der Umsatz sank 2024 um 23% gegenüber dem Vorjahr. Im Mai 2024 wurde der Standort in Lausanne geschlossen, was auch einen Umsatzrückgang zur Folge hatte.