Die Karl Augustin AG produziert stellt Verpackungen aus Karton und Papier her für, unter anderem für die Lebensmittelbranche.
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Verwaltungsrat und Geschäftsleitung des Verpackungshersteller Karl Augustin AG im schaffhausischen Thayngen sehen keine Zukunft mehr für ihr Unternehmen. Man beabsichtige, den Produktionsbetrieb Ende Mai 2025 einzustellen, schreibt Geschäftsführer Hermann Augustin in einer Mitteilung, wie die «Schaffhauser Nachrichten» berichten.
Die Firma sei «schlichtweg zu klein ist, um mittel- und langfristig im harten Wettbewerb der globalen Faltschachtelindustrie bestehen zu können», so Geschäftsführer Augustin. Zu schaffen machen der Firma die hohen Kosten in der Schweiz und die günstigere Konkurrenz auf dem europäischen und internationalen Markt. Unter diesen Bedingungen Neukunden zu gewinnen oder Aufträge langfristig zu halten, sei kaum mehr möglich. Bereits seit Jahren seien in der Firma die Kosten höher als die Einnahmen. Zudem schmälere die Währungssituation die Einnahmen; die Firme liefert mehr als die Hälfte ihrer Produkte in die EU.
Von der Schliessung wären alle 29 Mitarbeitenden der Karl Augustin AG betroffen, wie die Zeitung schreibt. Man warte jetzt das Ergebnis des Konsultationsverfahrens ab, bevor man einen definitiven Entscheid fälle, so der Geschäftsführer. Ziel sei eine kontrollierte Schliessung, bei der laufende Aufträge an Schweizer Partnerunternehmen abgegeben würden. Man prüfe auch den Übergang einzelner Mitarbeiter zu anderen Verpackungsherstellern.