02.02.2024


Fonterra investiert in Elektrifizierungsprojekte
Der Milchkonzern hat auf der Nordinsel seinen letzten Kohlekessel abgeschaltet. Jetzt will Fonterra auch von der Abhängigkeit von Gas wegkommen und setzt weiter auf Elektrizität.

Der neuseeländische Milchverarbeiter will in den nächsten 18 Monaten 150 Millionen US-Dollar in Elektrifizierungsprojekte auf der Nordinsel investieren.
Diese würden zum Beispiel elektrische Heizkessel an den Standorten Whareroa, Edgecumbe und Waitoa beinhalten, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Ausserdem wolle Fonterra seine Flotte weiter dekarbonisieren.
Fonterra hat sich zum Ziel gesetzt, langlebige, kosteneffiziente Anlagen zu bauen und gleichzeitig die Energiesicherheit in allen Produktionsbetrieben zu verbessern und eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Bei der Wahl der richtigen Energielösungen gehe es darum, ein Gleichgewicht zwischen Erschwinglichkeit, Energieversorgungssicherheit und der Verringerung des ökologischen Fussabdrucks zu finden, wie das Unternehmen weiter schreibt.
Letzter Kohlekessel abgeschaltet
Im letzten Jahr schaltete Fonterra seinen letzten Kohlekessel auf der Nordinsel ab. Auf der Nordinsel sei man jetzt kohlefrei. Jetzt gehe es darum, die Abhängigkeit von Gas zu verringern, wie es weiter heisst. Am Standort Whareroa investierte der Milchkonzern 64 Millionen US-Dollar. Unter anderem wurden zwei Elektrodenkessel installiert, die mithelfen sollen, die jährlichen Emissionen des Standorts um ca. 51'000 Tonnen zu reduzieren.
In Edgecumbe seien 57 Millionen investiert worden. Der Standort wird mit der Installation eines neuen Elektrodenkessels von der Nutzung von Dampf und Strom aus einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage auf erneuerbare Energien umgestellt. Damit sollen an diesem Standort 28'000 Tonnen Emissionen reduziert werden. Bei der Logistik will Fonterra neue EV-Tanklaster einsetzen. Pro Laster sollen die Kraftstoffkosten um 60 % sinken. Mit den neuen Massnahmen will Fonterra seinem Ziel – Senkung der Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50,4 % – wieder einen Schritt näherkommen.


