Michael Feitknecht von der Fenaco und Ute Seeling, Direktorin der BFH-HAFL, bei der Vertragsunterzeichnung am 29. Januar 2025.
Quelle: zVg
Die Fenaco werde auf mehrere Jahre hinaus jährlich 150'000 Franken für angewandte Forschungsprojekte zur Verfügung stellen, teilt der Agrarkonzern mit. Damit werde die seit vielen Jahren bestehende Zusammenarbeit vertieft. «Die praxisorientierte Forschung der BFH-HAFL unterstützt die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte bei der Bewältigung agronomischer Herausforderungen und der Weiterentwicklung ihrer Betriebe. Sowohl unsere Mitglieder als auch wir selbst profitieren von der Innovationskraft der BFH-HAFL», wird Markus Hämmerli, Mitglied der Fenaco-Geschäftsleitung und Verantwortlicher für die Forschungskooperationen, in der Mitteilung zitiert. «Unsere Forschungsergebnisse sind von hoher praktischer Relevanz und finden rasch Anwendung in der Praxis», sagt BFH-HAFL-Direktorin Ute Seeling.
Von Smart Farming bis zum Produktionshub für Lebensmittel-Start-ups
Aktuell laufen mehrere Projekte mit Beteiligung der Fenaco und der BFH-HAFL. Die Partner kooperieren unter anderem in Arbeitsgruppen im Forum für nachhaltiges Wassermanagement in der Landwirtschaft. Zudem analysiert die Hochschule mit Unterstützung der Fenaco die Nutzung von Smart Farming durch Schweizer Betriebsleiterfamilien und forscht an einer neuen Detektionsmethode für den Kornkäferbesatz in Getreide, der in Schweizer Getreidelagern zunehmend zum Problem wird.
Weiter gibt es laut Mitteilung einen intensiven Austausch zwischen dem Forschungsbereich Lebensmittelwissenschaften der BFH-HAFL und dem flexiblen Produktionshub «Sproudz» der Fenaco in Zollikofen (BE). «Sproudz» bietet jungen Lebensmittel-Start-ups – und damit auch Spin-offs der HAFL – eine Plattform, um ihre Produkte erfolgreich zu entwickeln, herzustellen und zu vermarkten.
Die Fenaco pflegt bereits ähnliche Forschungskooperationen mit der ETH Zürich, Agroscope und dem FiBL.