Der inländische Bierabsatz ging um zwei Prozent zurück.
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Trotz der Fussball-Europameisterschaft im eigenen Land haben die deutschen Brauereien im letzten Jahr erneut weniger Bier verkauft. Der Absatz sank um 1,4 Prozent auf rund 8,3 Milliarden Liter Bier, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zu 2023 um 2,0 Prozent auf 6,8 Milliarden Liter. Zulegen konnten die Exporte: Sie stiegen um 1,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Liter. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Staaten ausserhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.
Auch Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen – wurden 2024 weniger verkauft. Der Absatz sank um 4,6 Prozent. Biermischungen machten mit 384,8 Millionen Litern 4,7 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus.
Der Bierabsatz in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. So setzten die Brauereien und Bierlager im Jahr 2024 insgesamt 13,7 % oder 1,3 Milliarden Liter weniger Bier ab als im Jahr 2014.
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2025 gibt sich der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes verhalten optimistisch, wie es in einer Mitteilung des Verbandes heisst. «Hohe Produktionskosten und die anhaltende Konsumschwäche bleiben Herausforderungen, die uns vorerst wohl weiter begleiten werden», so Weber, der zugleich CEO der Karlsberg Brauerei in Homburg/Saar ist. Die deutschen Brauereien hätten jedoch zuletzt in unterschiedlichen Krisen «eine bemerkenswerte Resilienz» bewiesen. «Immer neue Produkteinführungen zeigen, wie sich Innovation und Tradition verbinden», so Weber.