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Nestlé-Wasserskandal: Präsident belastet

Der Nestlé-Konzern ist im Mineralwasserskandal in Frankreich zurück in den Schlagzeilen. Laut jüngsten Enthüllungen der Zeitung «Le Monde» und von «Radio France» soll die französische Politik der Tochter Nestlé Waters erlaubt haben, mit Gesunheitsrisiken behaftetes Wasser vermarkten zu dürfen.

Die französischen Medien beschuldigen am Dienstag den Präsidentenpalast, die Vermarktung des Wassers erlaubt zu haben, obwohl die Gesundheitsbehörden sich dagegen ausgesprochen hätten. Die Interessen von Nestlé seien auf Kosten der Konsumenten bevorzugt worden. Der französische Präsident Emmanuel Macron wiederum wies die Vorwürfe zurück. Laut ihm soll es keine solchen «Absprachen» gegeben haben.
Nestlé Waters hatte vor einem Jahr eingeräumt, in der Wasserproduktion verbotene Filtersysteme (UV-Lampen, Aktivkohle) eingesetzt zu haben. Damit wollte der Konzern die «Lebensmittelsicherheit» der Marken Vittel, Contrex und Hépar aufrechterhalten und sie gegen bakterielle Kontamination schützen.

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