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Vor zehn Jahren gründete der Frauenfelder Martin Wartmann in Fischingen die Klosterbrauerei Pilgrim. Durch die Produktionsstätte im Kloster konnte die Brauerei damit werben, das einzige Klosterbier der Schweiz herzustellen. Zudem setzte man im schon gesättigten Biermarkt auf hochwertige Craftbiere. Während Corona hatte die Brauerei dank Onlinevertrieb einen Umsatzschub. Doch das Hoch hielt nur kurz an, schreibt die Wiler Zeitung. Denn nach wie vor tue sich Pilgrim schwer, im Detailhandel und in der Gastronomie Fuss zu fassen.
Das Unternehmen sei auf mehr Umsatz angewiesen – die Geschäftsleitung überlege sich bereits Ausstiegsszenarien. Entschieden werde dieses Jahr, ob weitergemacht werde oder nicht, wie der VR-Präsident, Martin Wartmann, in der Zeitung zitiert wird. An erster Stelle stehe der Wunsch,das Unternehmen mit substanziellen Umsatzsteigerungen in die Gewinnzone führen zu können. Schade sei, dass sich die lokale Gastronomie bis anhin nicht für die Pilgrim-Biere habe begeistern können. Die Leute seien kaum wegzubringen vom gewohnten hellen Lagerbier. Zwei Drittel der Pilgrim-Kunden würden im Grossraum Zürich wohnen.
Jetzt sucht die Brauerei Partner, welche entweder als Co-Investoren einsteigen oder Pilgrim gleich kaufen. Erste Gespräche würden bereits laufen. Dabei sieht Wartmann gute Chancen, denn die Marke Pilgrim habe ein gutes Image. Wenn es nicht gelinge, müsse man die erst vor zehn Jahren installierten Brauereianlagen verkaufen.