Auch letztes Jahr schrieb Oatly einen Verlust.
Der schwedische Haferdrinkhersteller Oatly hat seine Pläne begraben, in China eine zweite Fabrik zu bauen. Diesen Entscheid gab das Unternehmen zusammen mit seinen Jahreszahlen 2024 bekannt. Die Kapazitäten des aktuellen Standorts in Ma'anshan seien ausreichend, um die bestehenden Kunden zu versorgen und um weiter wachsen zu können. Bei Bedarf könne auch der bestehende Standort ausgebaut werden, schreibt Oatly in einer Mitteilung. Bereits im Dezember 2024 hatte Oatly angekündigt, seine Fabrik in Singapur zu schliessen (
foodaktuell berichtete). Oatly produziert damit weltweit noch an fünf Standorten: Zwei Fabriken stehen in den USA, eine in Schweden, eine in den Niederlanden und eine in China.
Oatly hat zudem Zahlen zum Geschäftsjahr 2024 vorgelegt. Das Unternehmen konnte den Verlust vor Steuern auf rund 199 Millionen US-Dollar reduzieren. 2023 hatte der Verlust noch 408 Millionen betragen. Für das laufende Jahr zeigt sich Oatly zuversichtlich. CEO Jean-Christophe Flatin rechnet damit, «dass 2025 unser erstes volles Jahr mit profitablem Wachstum als börsennotiertes Unternehmen sein wird».
Den Umsatz konnte Oatly letztes Jahr auf 824 Millionen Dollar steigern (2023: 783 Mio.). Etwas mehr als die Hälfte des Umsatzes (53 Prozent) entfallen auf die Region Europa und International, etwa ein Drittel auf Nordamerika und rund 14 Prozent auf China.