Der Branchenreport gibt Einblick in den deutschen Biomarkt.
Quelle: zVg
Konkret gaben die Deutschen 2024 rund 17 Milliarden Euro für Bio-Lebensmittel und -Getränke aus. Das sind 5,7 Prozent mehr als 2023, wie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) mitteilt. Mit 191 Euro pro Kopf ist der Bio-Umsatz deutlich kleiner als in der Schweiz (476 Euro), Österreich (292 Euro) oder Dänemark (364 Euro).
Während die Bio-Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel (+7,9 % auf 11,67 Mrd.) und im Naturkosthandel (+3,5 % auf 3,26 Mrd.) zulegten, mussten sonstige Verkaufsstätten wie Bäckereien, Metzgereien, Tankstellen oder Reformhäuser einen Umsatzverlust von -2,4 % auf 2,06 Mrd. hinnehmen. Das Bio-Trockensortiment wuchs mit einem Umsatzplus von fast 10 Prozent deutlich stärker als Frischeprodukte mit einem Plus von knapp 3 Prozent. Dazu haben laut BÖLW auch die wetterbedingten Ernteeinbussen bei Obst, Gemüse und Kartoffeln beigetragen.
Über alle Einkaufsstätten hinweg sind die Anteile der Handelsmarken weiter gestiegen. Auch die Bio-Herstellermarken erzielten im Jahr 2024 ein Umsatzplus, dieses war allerdings geringer als das der Handelsmarken, so dass der Anteil der Herstellermarken im Lebensmitteldetailhandel, Discount und Drogeriemärkten auf 34,8 Prozent sank (minus 2,2 Prozent). Somit waren die Eigenmarken des Handels mit einem Umsatzplus mit ihren Produkten von 13,5 Prozent gegenüber Vorjahr die Treiber des Bio-Umsatzwachstums im Trockensegment.
Weitere Zahlen und Details zum deutschen Biomarkt 2024 finden Sie
im Branchenreport 2025 des BÖLW.