Mit der neu eröffneten Fabrik will SIG den indischen Markt schneller beliefern können.
Quelle: zVg
Rund 90 Millionen Euro hat SIG in das Werk in Ahmedabad im indischen Bundesstaat Gujarat investiert. Das Werk kann bis zu vier Milliarden aseptische Kartonpackungen pro Jahr herstellen und bietet mehr als 300 Arbeitsplätze, wie SIG mitteilt, ein weltweit führender Anbieter von aseptischen Verpackungs- und Abfülllösungen mit Sitz in Neuhausen. Das Werk werde alle führenden Anbieter von Milchprodukten und kohlensäurefreien Erfrischungsgetränken in Indien beliefern, bei denen eine wachsende Zahl an SIG-Abfüllanlagen in Betrieb ist, wie es weiter heisst. Das neue Werk werde kürzere Lieferzeiten, eine schnellere Reaktion auf die Marktnachfrage und eine bessere Unterstützung für die Hersteller von Milchprodukten und kohlensäurefreien Erfrischungsgetränken in Indien möglich machen.
Indien ist der grösste Milchmarkt der Welt und eines der bedeutsamsten Länder im Bereich der Saftproduktion und biete grosse Wachstumschancen für aseptische Verpackungslösungen, wie SIG festhält. Derzeit seien weniger als 10 Prozent der konsumierten Milch verpackt und es mangle an geschlossenen Kühlketten. Aseptische Kartonpackungen ermöglichten die lange Haltbarkeit von nahrhaften Lebensmitteln und Getränken, ohne dass Konservierungsmittel oder eine energieintensive Kühlung während der Distribution und der Lagerung erforderlich seien, so SIG.
Weitere Investitionen geplant
Seit dem Eintritt in den indischen Markt im Jahr 2018 hat SIG nach eigenen Angaben eine rasche Geschäftsexpansion erlebt und im Jahr 2024 ein robustes zweistelliges Umsatzwachstum erzielt. Mit dem neuen Werk sei SIG in der Lage, die steigende Nachfrage effizient zu bedienen und den Weg für künftiges Wachstum zu ebnen. Der Verwaltungsrat von SIG hat bereits Pläne genehmigt, weitere 50 Millionen Euro in eine lokale Extrusionslinie zu investieren, die bis 2027 in Betrieb genommen werden soll.