Mit Lacto-Fermentation möchte ein Team der HAFL bei der Pommesproduktion energieintensive Produktionsschritte wie Blanchieren und Einfrieren reduzieren.
Quelle: zVg/BFH
Das Förderprogramm «Food 4.0» unterstützt innovative Projekte, die einen Beitrag zum langfristigen Erfolg des Ernährungssystems Schweiz leisten können. Dahinter stehen die Akademien der Wissenschaften Schweiz unter der Leitung der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW). Im Fokus stehen Projekte, die Ressourcen effizienter nutzen, Nebenprodukte verwerten und die Kreislaufwirtschaft stärken, wie die SATW mitteilt. Darüber hinaus fördert die Initiative Projekte, die sich auf die Produktion von gesundheitsfördernden Alternativen wie zuckerfreie Getränke oder Produkte aus pflanzlichen Proteinen fokussieren.
2024 fand die Projektausschreibung bereits zum vierten Mal statt. Folgende fünf Projekte erhalten Fördergelder:
Alkoholfreies Bier für Menschen mit Diabetes (Dr. Kim Mishra, Verein Brewdaz)
Ein alkoholfreies Bier mit niedrigem glykämischen Index wird entwickelt, speziell für Menschen mit Diabetes. In einer Interventionsstudie wird die Wirkung auf den Blutzuckerspiegel getestet. (Mehr zum Bier erfahren Sie hier:
Von der Bachelor-Arbeit zum Patent)Digitale Qualitätskontrolle in der Schokoladenproduktion (Dr. Johannes Burkard, CHoNova AG)
Mit Ultraschallspektroskopie wird die Strukturbildung von Schokolade während des Kühlprozesses überwacht. Die Technologie reduziert Ausschuss, optimiert Prozesse und garantiert eine gleichbleibende Produktqualität.
Energieeffiziente Pommes frites durch Lacto-Fermentation (Fanny Louviot, BFH-HAFL)
Durch den Einsatz von Lacto-Fermentation möchte das Team um Fanny Louviot energieintensive Produktionsschritte wie Blanchieren und Einfrieren reduzieren – und das ohne Qualitätsverlust.
Klimabilanz für Lebensmittelhersteller (Marius Semm, Niatsu GmbH)
Niatsu entwickelt Tools, die den CO?-Fussabdruck von Lebensmitteln präzise messen und reduzieren. Regionalisierte Daten helfen Produzenten, ihren ökologischen Impact gezielt zu steuern.
Optimierung fermentierter Getränke mit innovativen Hefen (Prof. Dr. Benoît Bach, HES-SO)
Das Projekt BioMassFarm erforscht Nicht-Saccharomyces-Hefen, die neue Aromen und eine verbesserte mikrobiologische Stabilität in fermentierten Getränken ermöglichen. Dies fördert die Biodiversität und die nachhaltige Landwirtschaft.
Mehr zu den Projekten erfahren Sie
hier.