Auf einem Arla-Hof: Milchkühe beim Weidegang in Schleswig-Holstein.
Quelle: zVg
Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods hat letztes Jahr den Umsatz leicht von 13,7 auf 13,8 Milliarden Euro gesteigert. Der Nettogewinn stieg um 21 Millionen Euro auf 401 Millionen Euro. Dazu trugen unter anderem auch Einsparungen von 131 Millionen Euro bei, wie der Konzern
mitteilt. Die verarbeitete Milchmenge sank leicht auf 13,7 Mrd. kg (2023: 13,9 Mrd. kg).
Positiv entwickelte sich im vergangenen Jahr das Markengeschäft von Arla. Nachdem es 2023 noch einen Rückgang von -0,7 Prozent hinnehmen musste, lag das mengenbasierte Umsatzwachstum bei den Marken (Arla, Lurpak, Puck, Castello und Lizenzmarke Starbucks) 2024 insgesamt bei 3,7 %. Man habe eine Wiederbelebung der Kaufkraft in ganz Europa gespürt, schreibt Arla in der Mitteilung.
Der sogenannte Milch-Leistungspreis - also die Wertschöpfung pro Kilogramm Milch der Genossenschaftsmitglieder - für die Landwirtinnen und Landwirte stieg auf 50,9 Eurocent/kg. Das ist der zweithöchste Niveau in der Geschichte Arlas. Der Aufsichtsrat schlägt eine Nachzahlung von 2,2 Eurocent je kg gelieferter Milch vor; die höchste Nachzahlung an die Genossenschaftsmitglieder in der Unternehmensgeschichte, wie es weiter heisst.
Höherer Umsatz dank höheren Preisen
Für 2025 erwartet Arla einen Umsatz zwischen 14,5 und 15,3 Mrd. Euro, angetrieben von dem hohen Preisniveau für Milchprodukte. Gleichzeit rechnet Arla damit, dass wegen der hohen Preise und der anhaltenden Verbraucherunsicherheit das Markengeschäft wieder unter Druck gerät. Arla prognostiziert, dass das mengenbasierte Umsatzwachstum der Marken bei -2,0% bis -1,0% liegen wird.