Rund ums ikonische Matterhorn finden sich geeignete Gesteinsarten im Untergrund, um CO2 zu speichern.
Quelle: Symbolbild Pixabay
Damit die Schweiz ihr Netto-Null-Klimaziel erreicht, müsse sie den CO
2-Ausstoss nicht nur reduzieren, sondern das Klimagas auch dauerhaft speichern, schrieb die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich (ETH Zürich) in einer
Mitteilung vom Mittwoch.
Forschende der ETH Zürich untersuchten deshalb, ob CO2 in den Schweizer Alpen dauerhaft im Untergrund gespeichert werden kann. Die Resultate wurden in der Fachzeitschrift «Swiss Journal of Geosciences» veröffentlicht.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden dabei mehrere Gebiete, die theoretisch die Kriterien für eine solche Speicherung erfüllen. Zu diesen Gebieten gehören laut der ETH die Zermatt-Saas-Zone und die Tsaté-Decke im Wallis sowie die Arosa-Zone in Graubünden.
Viele Hürden
Die geologische Struktur sei in diesen Gebieten durch die stark gefalteten Gesteinsschichten und tektonischen Störungen aber sehr komplex, so die Hochschule. Hinzu kämen weitere Probleme. So sei das Zermatter Gestein im Untergrund etwa sehr dicht und enthalte wenig offene Hohlräume oder Risse, in die das CO2 eindringen könnte.
Zudem ist der Wasserbedarf für die untersuchte Speichertechnik, die so genannte In-situ-Mineralisierung, laut den Forschenden sehr hoch. Auch sehen sie wirtschaftliche und gesellschaftliche Hürden wie hohe Kosten und Skepsis der Anwohnerinnen und Anwohner.
Die dauerhafte Speicherung von CO2 durch In-situ-Mineralisierung sei in der Schweiz daher kurzfristig nicht realisierbar und erscheine auch langfristig als ungeeignet, so die Forschenden.