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Gastro-Grosshandel: Faire Märkte Schweiz lanciert Meldestelle

Die Marktkonzentration im Schweizer Gastrogrosshandel nimmt zu: Der Verein Faire Märkte Schweiz lanciert deshalb eine Meldestelle für betroffene Gastronomen und Lieferanten.

Betroffene Gastronomen und Lieferanten können sich online beim Verein Faire Märkte Schweiz (FMS) melden.

Quelle: zVg

Der Verein Faire Märkte Schweiz (FMS) habe bereits erste Meldungen von betroffenen Gastronominnen und Produzenten erhalten, teilt der Verein mit. Um die Branche für das Thema zu sensibilisieren und Verdachtsfälle von Marktmachtmissbrauch sowie unfairen Handelspraktiken systematisch zu erfassen, hat der Verein neu eine Meldestelle eingerichtet.
Eingehende Meldungen würden in Zusammenarbeit mit Wettbewerbs- und Kartellrechtsexperten anonym und kostenfrei geprüft, schreibt FMS. In Fällen, bei denen Hinweise auf gesetzeswidriges Verhalten vorlägen, würden konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet und eine individuelle Beratung geleistet. Faire Märkte Schweiz will zudem mit solchen Fällen an die Wettbewerbsbehörden gelangen.
Transgourmet hat Saviva übernommen
Hintergrund der neuen Meldestelle ist, dass sich die Marktkonzentration im Gastro-Grosshandel in den letzten Jahren verschärft hat. Die Coop-Tochtergesellschaft Transgourmet hat im August 2024 die Grosshändlerin und Gastrolieferantin Saviva übernommen. Bereits Anfang 2024 hatte Coop die Pomona Suisse übernommen. Zahlreiche regionale Belieferungs-Grosshändler seien in den letzten Jahren bereits aus dem Markt gedrängt oder von grösseren Unternehmen übernommen worden, schreibt FMS. Das Ausweichen auf Abholmärkte sei für viele Hotels und Restaurants aus logistischen Gründen keine Option.
Mit dem Zusammenschluss von Saviva und Transgourmet nehme der Wettbewerb im Gastro-Grosshandel nun «drastisch» ab, schreibt der FMS. Es sei zu befürchten, dass dies zu «höheren Preisen, schlechteren Einkaufskonditionen und einer kleineren Sortimentsauswahl» führen werde. Zudem verschärfe sich auch die Situation für die Lieferanten des neuen Grosshandels-Riesen. Sie könnten zunehmend unter der sich zuspitzenden Marktmacht leiden, weil Verhandlungen tendenziell einseitiger und unfairer würden.

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