Ingwershots sind ein Wachstumstreiber bei Voelkel.
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Im Vergleich zu 118 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2023 konnte das Ergebnis damit um fast 20 Prozent gesteigert werden. Das Familienunternehmen aus dem niedersächsischen Wendland wächst damit deutlich stärker als der Schnitt der Bio-Branche (+5,7 %), wie das Unternehmen mitteilt. Grössten Anteil am Wachstum hatte die Produktkategorie Ingwershots, bei denen der Biohersteller mittlerweile deutschlandweit Marktführer ist.
Trotz des zweistelligen Umsatzwachstums blickt Voelkel mit Sorge auf die zunehmend kritische Rohwarenlage. «Ein durch weltweite Wetterextreme verursachtes geringeres Angebot trifft hier auf eine spürbar erhöhte Nachfrage nach Bio-Produkten», erklärt Boris Voelkel, der das Unternehmen zusammen mit seinem Vater Stefan und seinen Brüdern Jacob und Jurek in mittlerweile vierter Generation führt: «Folge sind nicht nur starke Preiserhöhungen, sondern auch teilweise Totalausfälle bei der Verfügbarkeit von bestimmten Obst- und Gemüsesorten. Beispiele sind die durch extreme Regenfälle im Frühjahr verursachten Ernteausfälle bei Rhabarber (-70 %) und Rote Bete (-40 %).»
Mehr produziert, weniger Energie verbraucht
Auch produktionstechnisch war 2024 für Voelkel ein Rekordjahr. Fast 140 Millionen Verpackungseinheiten haben das Werk in Pevestorf im Wendland verlassen. «Trotz erheblicher Produktionssteigerung konnten wir im Vergleich zu 2023 unseren Energieverbrauch um weitere 11 Prozent reduzieren», sagt Geschäftsführer Jacob Voelkel. Demnächst nimmt der Biosafthersteller ein Biomasse-Heizwerk in Betrieb, das mit Bruchholz aus den umgebenden Wäldern und Restholz aus der Abfallwirtschaft betrieben wird. Damit könne man 80 Prozent des bisherigen Verbrauches an Gas einsparen, so Voelkel.