96 Prozent der importierten Dubai-Schokoladen wurden vom Landesamt für Verbraucherschutz beanstandet.
Quelle: Symbolbild Ionenlaser/Wikipedia
Bei importierter Dubai-Schokolade ist Vorsicht geboten. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Landesamtes für Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, wie die Deutsche Presseagentur dpa berichtet. Demnach stellte die Behörde bei 96 Prozent der Einfuhren aus der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jordanien Verstösse fest. Bei deutscher Dubai-Schokolade wurden 38 Prozent der Proben beanstandet. Insgesamt wurden von allen 103 untersuchten Proben 83 Prozent bemängelt.
Bei 13 Prozent der importierten Dubai-Schokolade fanden die Lebensmittelkontrolleure Schimmelpilze, sogenannte Mykotoxine. Bei deutschen Proben wurden keine Schimmelpilze gefunden.
Die Prüfer stellten zudem zahlreiche Deklarationsfehler fest. Um die Pistazienfüllung grün zu färben, verwenden viele Hersteller Farbstoffe. Solche Produkte müssen mit dem Hinweis «Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen» gekennzeichnet sein. Von insgesamt 21 Proben, die auf Farbstoffe untersucht wurden, wiesen 16 Proben positive Nachweise auf. Bei 10 Schokoladen fehlte aber der vorgeschriebene Warnhinweis.
Auch auf enthaltene Allergene wurde oft nicht hingewiesen.
Auch bei den Zutaten gab es Beanstandungen: So fehlte bei gewissen Produkten Milchfett in Milchschokolade und der Kakao-Gehalt war bei einigen Proben zu niedrig, um das Produkt überhaupt Schokolade nennen zu dürfen.