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Migros steigert den Gewinn

Die Migros konnte im letzten Jahr den Umsatz um 1,8 Prozent auf 32,5 Milliarden Franken steigern. Der Gruppengewinn stieg von 175 auf 419 Mio. Franken.

Die Migros hat im letzten Jahr den Umsatz um 1,8% auf 32,5 Milliarden Franken gesteigert. Die zehn Migros-Genossenschaften erzielten wegen des Umsatzrückgangs bei den Fachmärkten einen um 0,8% tieferen Umsatz von 16,3 Mrd. Franken. Der konsolidierte Umsatz inklusive die Umsätze aus Migros Online, Migros-Genossenschafts-Bund und weiteren Unternehmen sank um 1,1% auf 17,6 Mrd. Franken, wie die Migros mitteilt.
In den Supermärkten stieg der Umsatz um 0,3% auf 12,7 Mrd. Franken. Das Wachstum sei insbesondere auf den Bereich Lebensmittel zurückzuführen, schreibt die Migros. Auch die Zahl der Einkäufe sei um 1,8% gestiegen.
Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) stieg von 786 auf 924 Mio. Franken. Sondereffekte aus den Verkäufen der Migros-Fachmärkte in der Höhe von 440 Mio. Franken führen zu einem EBIT von 484 Mio. Franken (Vorjahr: 286 Mio. Franken).
Der Gewinn der Migros-Gruppe stieg von 175 auf 419 Mio. Franken.
Die Migros betont, dass sie ein «finanziell kerngesundes Unternehmen» ist. Das Eigenkapital des Handels- und Industriegeschäfts betrug Ende 2024 17,6 Mrd. Franken und entspricht 78,7% der Bilanzsumme.
Bis 2023 investiert die Migros rund 2 Milliarden Franken in den Bau von 140 neuen Filialen, 350 Filialen werden modernisiert. 500 Millionen Franken pro Jahr sollen in tiefere Preise investiert werden. Ferner wolle man die Eigenmarken stärken und noch mehr auf Frische und Regionalität setzen.
Die Migros-Industrie steigerte den Umsatz um 1,9% auf 6,1 Mrd. Franken. Wachstumstreiber sind eine zusätzliche Nachfrage in den Migros-Supermärkten und bei Denner und Migrolino. Dies bestätige den strategischen Entscheid, die Unternehmen der Migros-Industrie auf die Food-Retail auszurichten, heisst es weiter.
Im Handel konnte die Migros mit der Galaxus-Gruppe stark wachsen, um 17,2% auf 2,9 Mrd. Franken. Denner und Migros steigerten die Umsätze um 0,1% auf 3,8 Mrd. Franken und um 0,4% auf 800 Mio. Franken. Bei Migrol ging der Umsatz wegen weniger Absatz und tieferen Preisen um 9,7% auf 1,4 Mrd. zurück.
Die Zahl der Mitarbeitenden ist 2024 um 0,4% auf 98,776 gesunken, die Migros bleibt die grösste private Arbeitgeberin.
Für 2025 erwartet die Migros ein solides operatives Ergebnis. Der Umsatz wird wegen der Verkäufe der Fachmärkte um rund 3 Milliarden tiefer ausfallen. Auch in den Supermarkt-Filialen rechnet die Migros wegen der Tiefpreis-Offensive mit einem tieferen Umsatz. Hingegen werden die Erlöse der verkauften Firmen zu einem positiven Einmaleffekt führen.
Verbindliche Nachhaltigkeitsstrategie
Ferner gibt sich die Migros-Gruppe eine verbindliche Nachhaltigkeitsstrategie, welche die Themen Klima, Biodiversität, Kreislaufwirtschaft, Produktverantwortung, Marketing & Konsum und Menschenrechte & Arbeitsbedingungen umfasst. Bis 2050 will die Migros die Treibhausgasemissionen in den eigenen Betrieben und entlang der Wertschöpfungskette auf Netto-Null senken.
Zum Migros-Geschäftsbericht: https://report.migros.ch/2024/de/

Fachmärkte-Aus für Migros-Chef emotional schwierig, aber richtig
Bei der Migros zeigt man sich positiv über den bisherigen Verlauf der grossen Restrukturierung. Man habe gewusst, dass es ein harter Weg werde, sei aber auf Kurs und mit dem bereits Erreichten zufrieden, sagte der Migros-Chef am Dienstag im Interview mit der Nachrichtenagentur AWP.
Irminger machte aber auch keinen Hehl daraus, dass gerade der Verkauf respektive die Schliessung gewisser Unternehmensteile emotional schwierig seien. Mit den Do-It-Garten- und Hobbycentern verschwinde ein Kulturgut.
Auch er erinnere sich gerne daran, wie er zusammen mit seiner Grossmutter in einer der ersten Do-It-Filialen in Zürich-Oerlikon einkaufen gegangen sei. «Wir nehmen Abschied von etwas, dass über Jahrzehnte gewachsen ist.»
Auf der sachlichen Ebene und strategisch betrachtet sei der eingeschlagene Weg aber richtig. So erziele man mit dem Onlinewarenhaus Digitec-Galaxus aktuell dreimal mehr Umsatz als mit allen Fachmarktformaten zusammen zu den besten Zeiten. Dies zeige, wie sich das Konsumverhalten der Schweizer Bevölkerung verändert habe. awp/sda
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