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Schweizer Zucker AG macht leicht mehr Gewinn

Die Schweizer Zucker AG hat im Geschäftsjahr 2023/24 zwar weniger Zucker verkauft, dank weiterhin hohen Zuckerpreisen aber leicht mehr Gewinn gemacht. Sorgen bereitet der tiefe Zuckergehalt der Rüben.

Wegen des tiefen Zuckergehalts der Rüben produzierte die Schweizer Zucker AG weniger Zucker.

Quelle: jin/lid

222'904 Tonnen Zucker hat die Schweizer Zucker AG im Geschäftsjahr 2023/24 verkauft, im Vorjahr waren es noch 251'820 Tonnen gewesen. Trotz der gesunkenen Verkaufsmengen erhöhte sich der Umsatz aufgrund der weiterhin hohen Zuckerpreise auf 295 Mio. Franken (Vorjahr 285 Mio.). Unter dem Strich resultierte ein leicht höherer Unternehmensgewinn von 4,6 Millionen Franken (Vorjahr: 4,5 Mio. Franken). Das teilte die Schweizer Zucker AG am Freitag anlässlich ihrer Generalversammlung mit.
Die Zuckerproduktion war in der Kampagne 2023 aber weniger ergiebig. Aus den geernteten 1,5 Millionen Tonnen Zuckerrüben konnten rund 202’000 Tonnen Zucker gewonnen werden – etwa 25’000 Tonnen weniger als während der Kampagne 2022.
Tiefer Zuckergehalt, gute Zuckerpreise
Der Grund für den Rückgang liegt im niedrigen Zuckergehalt der Rüben, der durch die schwierigen Wetterbedingungen während des Sommers und Herbstes bedingt wurde. Die Ernte war besonders arbeitsintensiv, da ein regnerischer Frühling und ein trockener Sommer 2023 die Bedingungen für den Zuckerrübenanbau erschwerten. Zudem machen den Rübenpflanzern und -pflanzerinnen seit einigen Jahre neu aufgetretene Pflanzenkrankheiten zu schaffen. Zudem konnte die Anbaufläche auf 2023 hin erhöht werden.
Trotz dieser Rückgänge in der Produktion konnte das Unternehmen von den hohen Zuckerpreisen profitieren, die auf dem Weltmarkt weiterhin stabil blieben. Auch der Rübenpreis stieg, was sich positiv auf das Rübengeld auswirkte, das auf 95,6 Millionen Franken anstieg. Im Vorjahr betrug das Rübengeld 87,1 Millionen Franken.
Selbstversorgungsgrad zu tief für Swissness
Allerdings bleibt die Lage laut Schweizer Zucker AG auf dem Zuckermarkt volatil. Der Importdruck aus der EU wächst, da Kunden zunehmend auf günstigeren Zucker aus dem Ausland zurückgreifen. Dies hat auch mit der Tatsache zu tun, dass der Selbstversorgungsgrad unter 50 Prozent gesunken ist. Für die Swissness-Kennzeichnung reicht nun weniger Schweizer Zucker aus – nur noch 40 Prozent statt der früheren 80 Prozent müssen aus heimischer Produktion stammen.
Die erwähnte Ausdehnung der Anbaufläche ist unter anderem auf die verbesserten politischen Rahmenbedingungen zurückzuführen. Allerdings läuft die Unterstützung Ende 2026 aus. Gemäss Schweizer Zucker AG hat die Zuckerbranche zusammen mit der Lebensmittelbranche eine Kompromisslösung für die Zukunft gefunden. Diese müsse jetzt noch im politischen Prozess debattiert und verabschiedet werden.
Die Schweizer Zucker AG setzt zudem auf Nachhaltigkeit: So wurden unter anderem Holzkraftwerke in Frauenfeld und Aarberg in Betrieb genommen, um den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Die Umsetzung weiterer Projekte zur Senkung des CO2-Ausstosses ist geplant, auch wenn die hohen Kosten für nachhaltige Produktionsmethoden zu höheren Verkaufspreisen des Zuckers führen.
Den Geschäftsbericht 2023/24 der Schweizer Zucker AG finden Sie hier.

Kärcher Juli 2025 Kärcher Juli 2025

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