Endress + Hauser schuf 2024 weltweit über 500 neue Stellen.
Quelle: zVg
Der Baselbieter Konzern steigerte letztes Jahr den Umsatz leicht um 0,7 Prozent auf 3,744 Milliarden Euro. Organisch, also ohne Währungseinflüsse, betrug das Wachstum 1,3 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. Die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Belebung im zweiten Halbjahr hätten sich nicht erfüllt, heisst es in der Mitteilung. Alle drei grossen Märkte – die USA, China und Deutschland – hätten sich nur verhalten entwickelt. Die kleineren und mittleren Vertriebsgesellschaften hätten dies ausgeglichen.
Regional uneinheitliches Bild
In Europa sanken die Verkäufe um 0,9 Prozent, hauptsächlich wegen der rückläufigen Zahlen in Deutschland. Einzelne Märkte auf dem Kontinent, darunter Italien, Frankreich und Großbritannien, entwickelten sich dagegen gut. Asien insgesamt lag mit 1,9 Prozent im Minus, eine Folge des Umsatzrückgangs in China. Indien und Japan verzeichneten gutes Wachstum.
Auf dem amerikanischen Kontinent erzielte Endress + Hauser ein Plus von 4,2 Prozent. Hier sorgten vor allem Kanada, Argentinien und Brasilien für Zuwächse. Die USA trugen nach Jahren mit großem Markterfolg 2024 nur wenig zum positiven Verlauf bei. Dynamisch entwickelten sich Afrika und der Nahe Osten mit einer Rate von 13,3 Prozent.
Endress + Hauser investierte letztes Jahr so viel wie noch nie: Insgesamt flossen 349,3 Millionen Euro in neue Gebäude, Anlagen und IT. Für Forschung und Entwicklung gab der Konzern 275,6 Millionen Euro aus, 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Zudem schuf Endress + Hauser im vergangenen Jahr weltweit 514 neue Arbeitsplätze. Ende 2024 zählte die Firmengruppe 17'046 Mitarbeitende.
Den Gewinn konnte Endress + Hauser letztes Jahr stabil halten. Er betrug 407,9 Millionen Euro – 0,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Wachstum erhofft sich Endress + Hauser künftig von der strategischen Partnerschaft mit dem Sensorhersteller Sick. Dadurch erweitere man das Angebot in der Gas-Analyse und Gas-Durchflussmesstechnik und erschliesse Zukunftsmärkte, heisst es in der Mitteilung weiter.