Veganz hat die Orbifarm GmbH ins Leben gerufen, um sich strategisch im wachsenden Markt für Indoor Farming zu positionieren. Die Tochtergesellschaft soll Forschung, Entwicklung, Patentierung, Produktion, Vertrieb und Lizenzierung von Technologien für den kontrollierten Pflanzenanbau in Innenräumen übernehmen, wie Veganz mitteilt. Im Fokus stehen dabei Kulturpflanzen wie Erbsen, Amaranth, Quinoa, Hanf, Okra sowie Arzneipflanzen wie Tabak für die Insulinproduktion.
Zentrales Ziel der Neugründung ist die Vorbereitung auf den Einstieg eines strategischen Investors im zweiten Quartal 2025. Laut Mitteilung führt Veganz derzeit «fortgeschrittene Gespräche mit sechs Gruppen». Geplant ist eine Investition von 10 Millionen Euro gegen eine Sperrminorität von 25,1 Prozent – Veganz behält 74,9 Prozent.
Orbifarm wird mit exklusiven Lizenzen für die Fraunhofer-Technologien «Orbiloop» und «Orbiplant» ausgestattet, die sowohl Saatgut als auch Pflanzen und Anbauverfahren betreffen. Diese sollen künftig monetarisiert werden. Die Plattform soll weltweit unabhängig von Klima- und Umweltbedingungen einsetzbar sein. Der Bau einer Prototypenanlage am Fraunhofer-Institut IME in Aachen ist bereits geplant. Parallel dazu läuft ein Joint Venture in Dubai, das den Markteintritt in Nordafrika und den Nahen Osten vorbereitet.