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ZMP: Käseexport ist für Schweizer Milchproduktion systemrelevant

Die geplanten US-Zölle würden auch Schweizer Käse treffen: Die Schweizer Milchwirtschaft müsse sich auf verschiedene Szenarien vorbereiten, hiess es an der Delegiertenversammlung der Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP).

ZMP-Geschäftsführer Pirmin Furrer.

Quelle: ZMP

An der diesjährigen Delegiertenversammlung der ZMP vom Dienstag in Zug stimmten die 189 Delegierten allen Anträgen des Vorstands zu, wie die Milchproduzentenorganisation mitteilt. In verschiedenen Referaten war die aktuelle geopolitische Lage und die unsichere Weltwirtschaft Thema. ZMP-Präsident Thomas Grüter betonte in seinem Einleitungsreferat die Abhängigkeit der Schweizer Milchbranche vom Export. Sollte Trump nach Ablauf der «Schonfrist» von 90 Tagen die Zölle wie geplant umsetzen, wären davon über 8000 Tonnen Schweizer Käse betroffen, das sind rund 11 Prozent des gesamten Schweizer Käseexports. Der gesättigte Markt und mögliche Reduktionen der EU-Exporte erhöhten den Druck auf die Schweiz, so Grüter. Die Schweizer Milchwirtschaft müsse sich auf verschiedene Szenarien vorbereiten. Die Situation bleibe komplex und dynamisch, heisst es in einer Mitteilung der ZMP.
ZMP-Geschäftsführer Pirmin Furrer betonte, dass die Schweizer Milchproduktion direkt von der Zoll- und Handelspolitik der USA betroffen ist. Der Wertverlust des Dollars hat einen Einfluss auf den Schweizer B-Milchpreis, da dieser an den Dollar gekoppelt ist. Folglich führe ein tieferer Dollarkurs zu einem sinkenden Preis, so Furrer.
Export ist entscheidend
Stefan Kohler, Geschäftsführer der Branchenorganisation Milch, unterstrich in seinem Referat die Bedeutung des Exports für die Schweizer Milchwirtschaft. 39 Prozent der Schweizer Käseproduktion werden exportiert, das entspricht 18 Prozent der gesamten Schweizer Milchproduktion entspricht. Weitere 6 Prozent der Milchproduktion gehen in Form von verarbeiteten Lebensmitteln wie Schokolade in den Export. Die Exportunterstützung durch die BO Milch habe in den letzten Jahren den Schweizer Milchmarkt im Wesentlichen stabilisiert, bilanzierte Kohler.
Ricarda Demarmels, CEO der Emmi-Gruppe, geht von einem anspruchsvollen Jahr 2025 aus, wie sie in ihrem Referat erklärte. «Wir haben Druck auf Volumen, Verkaufspreise, gleichermassen weiter steigende Kosten und eine hohe Unsicherheit in unseren Märkten.» Emmi werde sich in «dieser verrückten Welt» nicht aus der Ruhe bringen. Für 2025 erwartet Demarmels ein organisches Wachstum von 1,5 bis 2,5 Prozent.

Busch AG Busch AG

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