In den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres wurde in der Schweiz mehr Käse produziert als im Vorjahr.
Quelle: Symbolbild Le Gruyère AOP
In den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres wurde in der Schweiz weniger Milch produziert. Die kumulierte Milchproduktion von Januar bis Februar 2025 betrug 543’669 Tonnen, das sind 2,4 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode und 2,1 Prozent weniger als 2023. Auch die Bio-Milchproduktion ist rückläufig, sie lag mit 45’498 Tonnen 1,7 Prozent tiefer als in der Vorjahresperiode und 3 Prozent tiefer als in der Periode 2023. Das geht aus dem aktuellen Marktlagebericht der Schweizer Milchproduzenten hervor.
Die Verwertung in Molkereiprodukte ist in den ersten zwei Monaten um 1,7 Prozent auf 144’189 Tonnen zurückgegangen, während die Käseproduktion um über drei Prozent auf 32’805 Tonnen gestiegen ist. Zulegen konnten vor allem übrige Frischkäse (+28.7%), Industrieware (+21.7%), Quark (+7.4%) und «Andere» Halbhart- und Hartkäse / halb- bis vollfett (+4.1%). Den grössten Produktionsrückgang verzeichnen die Kategorien Raclette Suisse (-6.2%) und Mozzarella (-3.0%). Die Produktion der Sortenkäse ging um 2,6 Prozent zurück auf 4471Tonnen.
Weniger in die USA exportiert
Die kumulierten Käseexporte von Januar und Februar waren mit 12’294 Tonnen 2 Prozent höher als in der Vorjahresperiode. Mehr exportiert wurde vor allem von «Andere» Halbhart- und Hartkäse / <45% FiT (+15.2%), Frischkäse / Quark / Mozzarella (+6.4%) und Emmentaler AOP (+10.4%). Rückläufige Exporte verzeichnen vorwiegend die Kategorien «Andere» Käse (-20.0%) und Le Gruyère AOP (-5.9%). Einen deutlichen Einbruch erlebten in den ersten zwei Monaten die Käse-Exporte in die USA, sie gingen um fast 15 Prozent zurück auf 1380 Tonnen.
Weniger Butter, weniger Milchpulver
Die kumulierte Butterproduktion im Januar und Februar sank um rund 10 Prozent auf 7010 Tonnen. Das sei unter anderem auf eine tiefere Milcheinlieferung, eine höhere Käseproduktion sowie die Rahmexporte zur Marktentlastung zurückzuführen, heisst es im Marktlagebericht der SMP. Ende Februar 2025 lagerten 4414 Tonnen Butter in den Schweizer Tiefkühllager, 7,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Im Zeitraum von Januar bis Februar 2025 wurden 8577 Tonnen Magermilchpulver und Milchproteinkonzentrat hergestellt. Dies entspricht im Vergleich zur Vorjahresperiode einem Produktionsrückgang von 512 Tonnen oder 5.6 Prozent.