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Cremo vermindert den Verlust

Die Freiburger Milchverarbeiterin Cremo machte letztes Jahr weniger Umsatz, fuhr aber weniger Verlust ein als im Vorjahr.

Die Cremo machte 2024 einen Nettoverlust von rund 17 Millionen Franken.

Quelle: zVg

Die Cremo schliesst das Jahr 2024 mit einem Verlust von knapp 17 Millionen Franken ab. Im Vorjahr hatte der Verlust 20,3 Mio. Franken betragen. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 4% auf 504,4 Mio. Franken, wie das Unternehmen am 15. Mai vor den Medien mitteilte. Den Umsatzrückgang erklärt die Milchverarbeiterin mit strategischen Massnahmen wie der Fokussierung des Sortiments, der Schliessung defizitärer Verkaufsstellen und der Reorganisation der Aktivitäten von Le Petit Crémier. Aber auch Produktionsausfälle bei hochwertigen Produkten aufgrund technischer Störungen drückten den Umsatz. Zudem senkte die Cremo Preise, um Lager abzubauen, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht.
Als positives Signal zählt die Cremo-Spitze den Anstieg des Cash-flows um 22,4 Millionen Franken. Dieser Liquiditätszufluss habe eine Reduktion der kurz- und mittelfristigen Verschuldung um 12,2 Millionen Franken ermöglicht und neue Investitionskapazitäten bereitgestellt, schreibt die Cremo. Die Bruttomarge bliebt stabil bei 28% ( Vorjahr: 28,2%),
«2024 war kein einfaches Jahr, aber ein Jahr der Klarheit, der mutigen Entscheide und erster spürbarer Fortschritte», sagte Verwaltungsratspräsident George Godel.
CEO Ralph Perroud betonte, man gehe weiter auf dem Weg des Transformationsprogramms für den Umbau der Firma. Dazu gehört unter anderem ein rigides Kostensenkungsprogramm, das sämtliche Abteilungen betreffe und unter enger Führung umgesetzt werde. Man habe auch überschüssige Warenbestände verkauft und liquidiert. «Die Lagerbestände sind unter Kontrolle und die Verschuldung nimmt ab», sagte Perroud. «Wir treten nun in die vierte Phase unserer Umstrukturierung ein: die Phase der Beschleunigung.»
Die Cremo treibt die Neugestaltung ihres operativen Modells weiter fort. Die Ursachen der industriellen Minderleistungen seien identifiziert worden, konkrete Massnahmen seien geplant. Durch Investitionen in die Produktionsinfrastruktur, vor allem bei Butter und Pulver, will die Cremo künftig eine höhere Zuverlässigkeit, Produktivität und Qualität sicherstellen, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Bei der Käserei für Gruyère und Vacherin fribourgeois in Villars-sur-Glâne gab es Ende März einen Kurzschluss und einen Brand in der Steuerung, wodurch die Produktion ausfiel und Milch an anderen Standorten verarbeitet werden musste. Die Gruyère-Produktion läuft inzwischen wieder, die Produktion von Vacherin fribourgeois wird in drei bis vier Wochen wieder starten, wie Cremo-Sprecher Alex Segovia gegenüber foodaktuell erklärte.
Die Cremo verarbeitete im letzten Jahr 363,16 Millionen Kilogramm Milch, knapp 9% weniger als im Vorjahr. Die Milch wird zu Käse (10 %), Pulver und Butter (63%) und Molkereiprodukte (26 %) verarbeitet. Umsatzmässig bringt Butter den höchsten Anteil (32,6%), gefolgt von Molkereiprodukten (24,4%), Käse (23%) und Milchpulver (17,3%).
Den digitalen Geschäftsbericht finden Sie hier.

Kärcher Kärcher

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