Quelle: zVg facebook
Der Schlachthof beim Letzigrundstadion sollte bis 2026 geschlossen werden – nun prüft der Verwaltungsrat eine Weiterführung. Laut einem Schreiben an die Mitarbeitenden eröffne die Marktlage neue Perspektiven, wie der Schweizer Bauer zitiert. Gespräche mit Hauptkunden wie Bell würden zeigen, dass der Betrieb auch mit geringeren Mengen wirtschaftlich tragbar wäre.
Ein Entscheid ist noch offen, klarer werde die Lage, sobald Bell den neuen Schlachthof in Oensingen eröffnet – voraussichtlich in wenigen Wochen. Dieser wird jährlich bis zu 1100 Rinder pro Tag schlachten und dem Zürcher Betrieb rund 20 % des Volumens entziehen. Noch im Frühjahr war das Aus für 2026 beschlossen worden, um einen Konkurs zu verhindern. Die Stadt Zürich hatte 2022 entschieden, das Areal künftig anderweitig zu nutzen. Alternative Standorte waren zu klein, neue Kunden kaum zu gewinnen. Der Mietvertrag läuft bis Ende 2029.
Der Schlachthof Zürich ist der grösste der Schweiz mit Einrichtungen für Schweine, Rinder, Kälber und Schafe. Besonders für die Schafbranche ist er zentral: Bis zu 150 Tiere pro Stunde, jährlich rund 70’000. Klar ist: Spätestens 2029 ist am Standort Letzigrund definitiv Schluss.