Ferrero kann Carambar-Hersteller CPK übernehmen
Ferrero darf den französischen Süsswarenproduzenten CPK übernehmen. Die EU-Kommission sieht keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken.
Der italienische Süsswarenkonzern Ferrero kann den französischen Hersteller Carambar & Co. (CPK) wie geplant übernehmen. Die Europäische Kommission hat der Transaktion zugestimmt, wie LZ-net schreibt. Die Kommission sieht keine erheblichen Auswirkungen auf den Wettbewerb, da Ferrero und CPK in den relevanten Märkten nicht als direkte Konkurrenten gelten und mehreren starken Wettbewerbern gegenüberstehen – darunter auch Anbieter von Handelsmarken.
CPK beschäftigt rund 1000 Mitarbeitende und produziert in sechs Werken in Frankreich. Zum Portfolio gehören bekannte Marken wie Carambar, Lutti, Terry’s und Poulain. Der Jahresumsatz beträgt laut Unternehmensangaben rund 345?Millionen Euro. Bis 2024 zählten auch Kaba, Benco und Suchard Express dazu, bevor diese an die Krüger-Gruppe verkauft wurden.
Verkäuferin ist die Private-Equity-Gesellschaft Eurazeo, die seit Juli 2025 exklusive Verhandlungen mit einer europäischen Holding von Ferrara Candy führt – einem US-Süsswarenhersteller im Ferrero-Konzern. Eurazeo rechnet mit einem Verkaufserlös von rund 240?Mio.?Euro.
Auch Katjes International profitiert: Die Beteiligungsgesellschaft der Katjes-Gruppe hält seit Ende 2018 23?% an CPK und könnte durch den Verkauf bis zu 80?Mio.?Euro einnehmen.