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Forschung prüft höheren Temperaturstandard für Tiefkühlprodukte

Die Tiefkühltemperatur von minus 18 auf Minus 15 Grad anzuheben, spart viel Energie und CO2. Doch wie steht es dabei um die Qualität und Sicherheit von Tiefkühlprodukten? Das untersucht das internationale Projekt Frosteq.

Die heutige Tiefkühlnorm von -18 Grad gibt es seit 100 Jahren. Jetzt steht sie auf dem Prüfstand.

Quelle: Symbolbild Dev Benjamin/Unsplash

Ein internationales Forschungskonsortium unter Leitung der niederländischen Universität Wageningen hat das Projekt Frosteq gestartet. Ziel ist es, die seit über 100 Jahren gültige Tiefkühlnorm von –18 °C wissenschaftlich zu überprüfen. Untersucht wird, ob eine leicht höhere Lagertemperatur – etwa –15 °C – zu einer signifikanten Senkung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen führen kann, ohne die Produktsicherheit oder -qualität zu beeinträchtigen, wie das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) mitteilt.
Das auf vier Jahre angelegte und von der niederländischen Regierung geförderte Projekt vereint Akteure entlang der gesamten Tiefkühlkette – von Herstellern und Logistikern bis zu Geräteproduzenten. Aus Deutschland unterstützen das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) und seine Mitgliedsunternehmen die Initiative.
Frühere Tests des Lebensmittelherstellers Nomad Foods zeigten, dass Produkte bei –15 °C stabil bleiben, während der Energiebedarf um rund zehn Prozent sinkt (foodaktuell berichtete). Frosteq soll nun die wissenschaftliche Grundlage schaffen, um einen möglichen neuen globalen Standard für nachhaltigere Tiefkühlketten zu prüfen. «Klar ist: Ein möglicher neuer Temperaturstandard muss für die gesamte internationale Lieferkette gelten», wird dti-Geschäftsführerin Sabine Eichner in der Mitteilung zitiert.

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