Co-Brandings sind auch bei Lebensmitteln grad eine heisse Sache: Der neuste Coup nach den Aromat-Chips von Zweifel ist das rassige Chipeño-Fondue der Seiler Käserei AG aus Giswil in Obwalden. Dazu kooperiert die Käserei mit der Saucenproduzentin Chipeño aus dem luzernischen Horw, die für ihre Saucen Schweizer Mayonnaise mit scharfen geräucherten Chipotle-Chilis aus Mexiko fusioniert. Herausgekommen ist ein Fertigfondue, «das mit jeder Minute schärfer wird», wie Seiler-Geschäftsführerin Noemi Decurtins erklärt. Das Fondue enthält die selbe Mischung aus Gewürzen und Chilis wie die Chipeño-Saucen.

Die Idee zum neuen Fondue sei bei ihr zuhause am Znacht-Tisch entstanden, wo die Chipeño-Sauce ihren festen Platz hat, erklärt Noemi Decurtins. Chipeño-Chef Samuel Graf fand die Idee gut. Vor rund einem Jahr begann die Seiler Käserei mit dem Pröbeln. Zuerst hätte es ein Chipeño-Raclette geben sollen, erzählt Noemi Decurtins. Aber das Resultat überzeugte nicht. «Es war viel weniger aromatisch als erhofft.» Mit dem Fondue klappte es dann. Bereits im Frühling stand die Rezeptur, aber das Projekt schlief wieder ein. Bis sich Graf und Decurtins am 6. Oktober an der Anuga in Köln trafen und entschieden: «Wir machen das noch diese Saison.» Knapp drei Wochen später ist das Fondue nun auf dem Markt.

Es gehe erst einmal darum, das Fondue am Markt zu testen, sagt Decurtins. Wenn es gut ankommt, will Decurtins es nächstes Jahr gross herausbringen. Das Chipeño-Fondue ist ab sofort im Laden und Onlineshop von Seiler sowie in der Molki Meiringen erhältlich. Die 600-Gramm-Packung kostet 21.70 Franken.

Die Seiler Käserei hatte letztes Jahr mit einem Dubai-Raclettekäse mit Pistazienfüllung für Aufsehen gesorgt (foodaktuell berichtete). Der Käse ist diese Saison nicht mehr im Angebot. Man habe vom Pistazienraclette bewusst eine limitierte Auflage von 200 Laiben gemacht, erklärt Noemi Decurtins. Aber auch dieses Jahr hat Seiler eine überraschende Raclette-Neuheit lanciert: Flammkuchen. «Das gibt es so noch nicht.»