In Chişinău legt Vetropack eine der beiden Schmelzwannen für mindestens ein halbes Jahr still.
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Anders als noch im Semesterbericht prognostiziert, geht Vetropack nicht mehr davon aus, dass sich Umsatz und Profitabilität in der laufenden zweiten Jahreshälfte stabil entwickeln. Auch der Konzerngewinn werde am Ende des Geschäftsjahres damit nicht über dem des Vorjahres liegen, wie Vetropack mitteilt. Die Gruppe mit Hauptsitz in Bülach (ZH) erwartet neu einen Reingewinn im einstelligen Millionenbereich. Der Grund ist die nach wie vor verhaltene Nachfrage in wichtigen europäischen Kernmärkten der Gruppe.
Erste Massnahmen hat Vetropack bereits eingeleitet. So will Vetropack standortübergreifend verstärkt temporäre Stilllegungen einzelner Fertigungslinien und Schmelzwannen prüfen. Schon Anfang Dezember wird Vetropack eine der beiden Schmelzwannen in seinem Werk in Chisinau in Moldau herunterfahren und für mindestens ein halbes Jahr stilllegen. Die Republik Moldau sei aufgrund der geographischen Lage und der angespannten politischen Situation in der Region vollständig von westeuropäischen Energieimporten abhängig und müsse für sie Höchstpreise bezahlen, begründet Vetropack diesen Schritt.