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Slow Food Market Bern: Run auf Slow

Wer Slow Food isst, will Geschmack. Slow Food-Produkte stehen aber auch für ressourcenschonende und faire Herstellungsweise. Die Non- Profit-Organisation ist im Trend, dies zeigte der Slow Food-Markt in Bern.

Der zweite Slow Food Market in Bern sei regelrecht überrannt worden, lässt sich Raphael Pfarrer, Präsident von Slow Food Bern zitieren. Und zwar von Ausstellern und von Besuchern. 195 Produzenten aus zehn Ländern an 150 Ständen waren am 10. bis 12. März in der Festhalle Bern zu Gast. Schon am ersten Anlass seien die Organisatoren vom Anstrum überrascht gewesen, sagte Pfarrer. Und Stadtpräsident Alec von Graffenried sagte an seiner Ansprache: Nicht weil die Berner langsam seien, sondern auch weil sie Geniesser seien, passe der Slow Food Markt nach Bern. Aus dem Naturpark Der gleichen Ansicht ist der «Mühlemetzg» Martin Mühlematter aus Diemtigen, der zum zweiten Mal am Slow Food-Markt in Bern ist. Er wird auch an der BEA zwei Monate später teilnehmen. Das Publikum sei ähnlich, sagt Mühlematter. Wer in diese Halle komme, der wolle schmackhafte Speisen. Er hat auf seinen Würsten nicht das Logo des Naturparks Diemtigtal, weil die Schweine im anderen Tal, in Erlenbach, aufgewachsen seien. Doch seine eigenen «Diemtigtaler-Spezialitäten» laufen trotzdem gut. Seine Rindfleischprodukte könnten das Naturpark-Logo tragen. Auch aus einem Naturpark stammen die Produkte der Dittligmühle aus Längenbühl, die mit einem umfangreichen Sortiment an Mehlen und Trockenhefe am Markt war. Diese unter der Marke «Gantrisch Goldkorn» laufenden Mehle und Backmischungen stammen alle aus der Region und sind frei von Konservierungsmitteln und Farbstoffen. Aus dem Emmental Aus dem Emmental kamen eine ganze Reihe von gewerblichen Betrieben, so die Käserei Hohgant aus Schangnau, die ihr Käsesortiment präsentierte. Ganz gut lief der «Bükuschazi-Käse», ein Käse aus Büffel,- Kuh-, Schaf- und Ziegenmilchgemisch. Büffelkäse hat auch Büffelhalter Daniel von Gunten aus Amsoldingen, nämlich den «Bärner Bio Büffu». Weiter gab es den Käse aus der Gabelspitz-Höhle bei Röthenbach unter dem Label «vom Chaeser». Premium-Rohmilchkäse aus Rougemont brachten Agnes Beroud und Florian Spielhofer und Hans van der Linden von Gourmino zeigte dem Publikum den Gotthelf-Emmentaler, das Vorzeige-Slow-Food-Produkt, hergestellt in der Käserei Hüpfenboden. Marcel Schär, Geschäftsführer von Biomilk, konnte nebst seiner Joghurt-Kollektion und dem Dessert-Programm seine neuen Beeren-Müesli im Convenience-Becher präsentieren. Klein oder gross? Die Messe war auch eine Hochburg der «Craft-Bier»-Hersteller, wie zum Beispiel die Brauer der Hardeggerperle aus Krauchthal. Dort wird mit Schweizer Malz und Hopfen gebraut. Gerhard Kessi von der Brauerei «Old School» aus Faulensee braut Bier aus Malz der Mälzerei Genf. Wenn er schon Schweizer Malz verwende, ziehe er auch die ganze Regionalität durch, mit Schweizer Hopfen vom Schlatthof SO und der selber produzierten Hefe. Das Chopfab-Bier der zwar nicht mehr so kleinen Doppelleu Brauwerkstatt aus Winterthur war in Bern ebenso vertreten wie die umso kleinere Metsiederei aus Innerberg. Klein sind die Aussteller, wenigstens was ihre Produktionsmengen betrifft, etwa die Fleischtrocknerei Bischi aus Churwalden, wo es es vier Fleischtrocknereien gibt. Die Grösste unter ihnen trockne wöchentlich 100 Tonnen Fleisch, die «Bischi», die Kleinste, nur 30 Tonnen im Jahr, erklärte der Bischi-Verkäufer, darunter dafür Spezialitäten wie  die Kartoffelwurst. Klein in den Mengen sind auch die 50 Frienisberg Produzenten und Verarbeiter. Dennoch sehen sie sich mit ihrem Wahrzeichen, dem imposanten Holzturm «Chutzeturm», als unerschöpfliches Spezialitätenreservoir westlich von Bern. Der Hauptstadt, die als erste Schweizer Stadt das Label «Fairtradetown» trägt, weil dort viele Geschäfte mit Fairtrade-Produkten zu finden sind. hanspeter.schneider@rubmedia.ch

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