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Fleisch: DNA-Test soll Vertrauen erhöhen

Die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft, Proviande, will im Frühling 2018 ein nationales DNA-Rückverfolgbarkeitssystem zum Herkunftsnachweis von Schweizer Fleisch einführen.

Vertrauen ist eines der wichtigsten Elemente bei den Lebensmitteln. Das Vertrauen der Konsumenten zu halten und zu stärken, hat sich die Fleischbranche zum Ziel gesetzt. Mehr Transparenz schaffen und damit das Vertrauen der Konsumenten stärken. Diese Grundsätze hat sich die Proviande auf die Fahne geschrieben und ähnlich dem DNA-Vaterschaftstest, der schon in der Käsewirtschaft eingesetzt wird, mittels DNA ein System zur Rückverfolgbarkeit von Schweizer Fleisch erstellt. Das neue System soll jederzeit den Nachweis erbringen, dass Fleisch und Fleischprodukte mit der Herkunftsdeklaration Schweiz auch wirklich von Tieren stammen, die in der Schweiz gehalten und geschlachtet worden sind, wie die Proviande am Dienstag in einem Communiqué schreibt. In einem ersten Schritt soll das System für Rind- und Kalbfleisch eingeführt werden. Jedem Tier wird im Schlachthof eine Referenzprobe entnommen und in einem unabhängigen, schweizerischen Labor untersucht. Es kommt anschliessend in eine Datenbank. Proviande will in den Läden Stichproben durchführen. Im Frühling 2018 soll das DNA-Rückverfolgbarkeitssystem lanciert werden. Der definitive Realisierungsentscheid soll Ende Juni 2017 fallen. Das gesamte Herkunftsnachweissystem kostet 4,5 Millionen Franken oder rund 7.50 Franken pro Tier, wie Proviande-Direktor Heinrich Bucher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Die Anbietern könnten selbst entscheiden, ob sie die Kosten auf die Kunden überwälzen wollen. Tun sie dies, dürfte das Kilo Fleisch durchschnittlich um rund 5 Rappen aufschlagen. Grössere Fälle von falsch deklariertem Fleisch wurden in den vergangenen Jahren vereinzelt bekannt, beispielsweise um mittlerweile konkursite Firma Carna Grischa aus Landquart. Diese hatte über Jahre ausländisches Geflügel und Rindfleisch als schweizerisches gekennzeichnet und so verkauft. Es sei denkbar, dass das System dereinst beispielsweise auch auf Schweine und Schafe ausgeweitet werde, sagte Bucher der Nachrichtenagentur.

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