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Weniger Höfe, weniger Milchkühe

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft setzt sich fort: Auch 2019 sind wieder Bauernhöfe verschwunden, zudem ging der Bestand an Milchkühen weiter zurück. Biohöfe sind auf dem Vormarsch.

Seit 1999 ist die Anzahl der Milchkühe um 19 Prozent zurückgegangen. (Symbolbild Pixabay)

2019 sank die Zahl der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe auf 50'038 (–1,6%). Sie beschäftigten 150'100 Personen (-1.5%) und bewirtschafteten eine landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) von insgesamt 1,04 Millionen Hektaren. Das geht aus der landwirtschaftlichen Strukturerhebung 2019 hervor, deren Resultate das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag veröffentlichte. Die Zahlen spiegeln den langfristigen Wandel der Schweizer Landwirtschaft: Innerhalb von 20 Jahren ist nahezu ein Drittel der Landwirtschaftsbetriebe verschwunden und die landwirtschaftliche Nutzfläche ist um 2,6% geschrumpft. Gleichzeitig wurden die einzelnen Betriebe wegen Zusammenschlüssen grösser. So belief sich der Anteil der Betriebe mit einer Fläche von über 20 Hektaren im Jahr 2019 auf 43%, gegenüber lediglich einem Viertel der Betriebe im Jahr 1999. Immer mehr Landwirtschaftsbetriebe produzieren biologisch. 2019 arbeiteten 7284 Betriebe nach den Bio-Richtlinien, das sind 3,6% mehr als 2018. Immer weniger Milchkühe und Schweine, mehr Geflügel Wie bereits in den Vorjahren nahmen die Rindviehbestände 2019 weiter ab (–1,2%). Besonders ausgeprägt war dieser Trend bei den Milchkühen (554'600 Tiere, –1,7%). Seit 1999 sind die Milchkuhbestände damit um 19% gesunken, wie aus den Zahlen des BFS hervorgeht. Beflügelt vom Erfolg der Bioproduktion gewann die Rindfleischproduktion analog zu den Vorjahren an Bedeutung: Die Zahl der Mutterkühe nahm um 2,2% zu. Ihre Bestände haben sich innerhalb von 20 Jahren verdreifacht (1999: 41'200; 2019: 128'300). Bei der Schweinefleischproduktion gingen sowohl die Anzahl Produzenten (5800; –5,7%) als auch die Tierbestände (–4,1%) zurück. Die Geflügelzucht verzeichnete 2019 insgesamt einen Aufschwung (+2,5%). Aufgrund der steigenden Nachfrage nahm der Bestand der Legehühner gegenüber 2018 um 5,3% zu. 18% davon werden unter einem Biolabel gezüchtet. Die Zahl der Mastpoulets blieb dagegen im Vorjahresvergleich stabil. Weniger Brotweizen und Zuckerrüben 2019 umfasste die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) laut BFS mehrheitlich Naturwiesen und Weideland (605'700 ha bzw. 58% der LN). Auf 398'800 Hektaren (38% der LN) wurde Ackerbau betrieben. Die sonstigen Flächen (38'200 ha; 4% der LN) bestanden u.a. aus Rebland (13'400 ha) und Obstanlagen (7000 ha). Die Kulturen entwickelten sich 2019 laut BFS unterschiedlich. Die Anbaufläche für Brotweizen (73'600 ha) ging um 2,8% zurück, jene für Zuckerrüben schrumpfte 2019 um weitere 1000 Hektaren auf 17'600 Hektaren. Auch die Anbaufläche für Gemüse nahm ab (11 900 ha; –2,1%), nachdem sie mehrere Jahre gewachsen war. Besonders stark gewachsen sind auch die Anbauflächen für Hafer (1700 ha, +5,2%) und Dinkel (5700 ha, +6%). Einige Nischenkulturen wie Hirse und Sorghum, Hanf und Linsen sind ebenfalls auf dem Vormarsch.

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