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Schlechte Brotgetreideernte - Mehlpreis steigt

Wegen des schlechten Sommers ist die Brotgetreideernte in der Schweiz 2021 mager und von minderer Qualität. Die Müller rechnen mit Mehrkosten von zehn bis zwölf Prozent. Damit steigt der Mehlpreis.

 Die Mühlen müssen hochwertiges Getreide auf dem internationalen Markt zukaufen, wo es rar und teuer ist. Aufgrund der abgeschlossenen Erhebung durch die Branchenorganisation Swissgranum fiel die Brotgetreideernte 2021 über 30 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. So stehen noch 304'000 Tonnen Brotgetreide zur Verfügung.
Hinzu kommt, dass das Getreide weniger ergiebig ist, wie der Dachverband Schweizerischer Müller (DSM) mitteilte. Die Mehlausbeute sinkt 2021 um rund zwei Prozent. Damit brauchen die Mühlen etwa 3,5 Kilogramm Weizen mehr für 100 Kilogramm Mehl als in einem Normaljahr.
Ausserdem entspricht die Getreidequalität nicht den Vorgaben für ein Normalmehl. So ist der für das Backen ausschlaggebende Feuchtgluten-Gehalt erheblich unter jenem der Vorjahre. Die Mühlen müssen deshalb Trockengluten beigeben.
Teures Importgetreide
Aufgrund der geringen Menge und der Qualitätsmängel sind die Mühlen auf höhere Importe angewiesen. Auch die Qualität müssen sie mit hochwertigem Importgetreide anheben.
Die Preise für Brotgetreide haben indessen sowohl im Inland wegen der geringen Ernte als auch im Ausland in den vergangenen Wochen stark angezogen. An der internationalen Terminbörse betrug der Anstieg 35 Prozent. Zudem ist die Verfügbarkeit unsicher. Die Müller müssen somit ihre Lager vorsichtig bewirtschaften, um Risiken für die Abnehmer zu mindern.
Im weiteren setzt auch der Anstieg der allgemeinen Kosten den Mühlen zu. All dies können die Mühlen nicht mit einem Margenverzicht oder durch Effizienzsteigerungen auffangen. Insgesamt rechnet die Branche mit einem Anstieg der Mehlpreise um zehn bis zwölf Prozent.
Brot- und Backwarenpreise dürften steigen
An den Konsumentinnen und Konsumenten dürfte das nicht spurlos vorübergehen. Claudia Vernocchi, Vizedirektorin beim Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband, sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, die Preisgestaltung sei zwar Sache der einzelnen rund 1400 Betriebe.
Vernocchi hielt aber fest, dass die Bäckereien und Confiserien nicht nur mit dem Anstieg des Mehlpreises konfrontiert seien. Für ihr Gewerbe seien die Kosten in letzter Zeit beträchtlich gestiegen. Energie, Milch, Butter und weiteres hätten sich verteuert. Insgesamt verzeichneten die Betriebe einen Kostenanstieg zwischen fünf und 15 Prozent.

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