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Deutsche Ernährungswirtschaft machte 2021 weniger Umsatz

Steigende Produktionskosten und geschlossene Restaurants trüben die Jahresbilanz der deutschen Ernährungsindustrie. 2021 ist zum ersten Mal seit Jahren der Umsatz der Branche gesunken.

(Symbolbild Pixabay)

Die deutsche Ernährungsindustrie hat sich noch nicht von Corona erholt: Über alle Teilbranchen hinweg wurde im Jahr 2021 ersten Schätzungen zufolge ein Umsatz von 182,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Minus von 1,6 Prozent zum Vorjahr. Bei steigenden Verkaufspreisen sank die verkaufte Menge um 3,8 Prozent, wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in einer Mitteilung schreibt.
Besonders schwächelte die Konjunktur im Inland, dem wichtigsten Absatzmarkt der Branche. Nach einem stabilen Ergebnis in 2020 gingen die Umsätze 2021 im Heimmarkt mit 119,2 Milliarden Euro um 3,9 Prozent zurück. «Mässige» Verkaufspreiserhöhungen hätten dabei den Rückgang noch gedämpft, so der BVE, die verkaufte Menge fiel insgesamt sogar um schätzungsweise 5,7 Prozent. Das Auslandsgeschäft hingegen konnte die Verluste aus dem Vorjahr wettmachen und wuchs um 2,9 Prozent.
Die deutsche Ernährungsindustrie sei noch nicht auf den Wachstumspfad der Vor-Corona-Zeit zurückgelangt, wird BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff in der Mitteilung zitiert: «Obwohl sich die deutsche Wirtschaft im letzten Jahr mit einem Wachstum des Bruttosozialprodukts von geschätzt 2,6 Prozent erholte, kämpft die deutsche Ernährungsindustrie weiterhin mit den gedämpften privaten Konsumausgaben, den Einschränkungen im Außer-Haus-Markt und den schwer beim Kunden durchzusetzenden, steigenden Produktionskosten.»
Die Rohstoffpreise steigen
Neben rückläufigen Absatzzahlen forderten die starken Kostensteigerungen die Branche 2021 heraus. Der Rohstoffpreisindex des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) wies einen Anstieg der Preise für Nahrungs- und Genussmittel von plus 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Hierbei war laut Mitteilung ein Anstieg über alle Rohwarengruppen zu beobachten, insbesondere jedoch in den Bereichen pflanzliche Öle und Fette, Zucker sowie Getreide. Hinzu kamen weitere Belastungen durch starke Kostensteigerungen bei Energie, Transport und Verpackungsmaterial.
Keine rosigen Aussichten
Der Blick in die Zukunft fällt laut dem Branchenverband durchwachsen aus. Ein überwiegender Teil der Unternehmen erwartet laut einer Umfrage für 2022 ein stagnierendes Ergebnis. Die meisten Unternehmen rechnen auch mit weiteren Kostensteigerungen. 

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