24.10.2023
Bund und Lebensmittelbranche gehen gegen Foodwaste vor
Umweltministerin Simonetta Sommaruga und 28 Führungskräfte aus der Lebensmittelbranche haben einen Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung unterzeichnet.
(Symbolbild Pixabay)
Ziel der branchenübergreifenden Lösung ist es, die vermeidbaren Lebensmittelverluste bis 2030 im Vergleich zu 2017 zu halbieren. Die Unterzeichnenden verpflichten sich, konkrete Massnahmen zur Verminderung ihrer Lebensmittelabfälle zu treffen und jährlich über die erzielten Fortschritte Bericht zu erstatten. Die Vereinbarung ist Teil des Aktionsplans gegen die Lebensmittelverschwendung, den der Bundesrat am 6. April 2022 verabschiedet hat (foodaktuell berichtete), wie der Bund in einer Mitteilung schreibt.
Die Massnahmen sind freiwillig, wobei die Unternehmen und Verbände jeweils branchenspezifische Reduktionsziele festlegen. Dazu gehören zum Beispiel die verbesserte Angabe der Haltbarkeitsdauer für bestimmte Produkte, das vermehrte Spenden von unverkauften Lebensmitteln an gemeinnützige Organisationen, das Entwickeln von Verpackungen, die eine längere Haltbarkeit ermöglichen, das Angebot für Restaurantgäste, die Speiseresten mitzunehmen, oder die Optimierung der Anbauplanung in Zusammenarbeit mit den Verteilern, um eine Überproduktion zu vermeiden.
Weltweit geht ein Drittel der produzierten Lebensmittel verloren oder wird verschwendet. In der Schweiz entspricht das durchschnittlich 330 Kilogramm Abfall pro Kopf und Jahr.