Die Schweizer Detailhändler suchen Schweizer Bio-Rohstoffe, vor allem für Brot und Zucker. (Bio Suisse)
Um die Nachfrage im Schweizer Detailhandel nach Bio-Rohstoffen zu decken, brauche es zudem rund 500 Betriebe, die ihre Produktion auf Bio umstellten, teilte Bio Suisse am Montag mit.
Mit ihrer «Bio-Ackerbauoffensive» will Bio Suisse dem steigenden Bedarf nach Schweizer Bio-Ackerkulturen deshalb deutlich und langfristig entsprechen. Mit einer angepassten Fruchtfolge und Alternativen für Futtergetreide könne das Ziel erreicht werden, ohne einen strukturellen Überschuss gewisser Getreide zu befürchten zu müssen.
Betriebe, die auf Bio umstellen wollen, müssen dies bis zum 31. August bei ihrem kantonalen Landwirtschaftsamt melden. Der Umstieg auf Bio sei attraktiv, schreibt Bio Suisse. Die Umstellung eines Betriebes auf die Richtlinien von Bio Suisse dauere zwei Jahre.
Einzelne, besonders gesuchte Kulturen könnten schon während dieser Zeit mit der Umstellknospe vermarktet werden. Dazu zählten Mahlweizen, Futter-Körnerleguminosen wie Soja, Zuckerrüben, Körnermais, Raufutter und Futter-Weizen. In Knospe-Qualität gesucht seien sämtliche spezielle Ackerkulturen, Ölsaaten und Körnerleguminosen für die menschliche und tierische Ernährung.