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Schweiz isst weniger Raclette

Der Konsum von Raclette ist im letzten Jahr gegenüber dem Vorjahr gesunken, im Export sind die Verkäufe aber gestiegen. Die Sorte konnte wieder zwei neue Mitglieder aufnehmen.

Geschäftsführer von Raclette Suisse Jürg Kriech und Präsident Jürg Simon. (hps)

Eigentlich kann Raclette Suisse jedes Jahr nur Positives berichten. Der Verein wächst stetig, im laufenden Jahr kommen zwei neue Mitglieder dazu. Damit sind neu 40 Käsehersteller Mitglied in der Sortenorganisation. Auch die Exporte sind im 2022 leicht – um 0,2 Prozent – auf 3264 Tonnen gewachsen. «Da sind wir im Vergleich zu den anderen Käsesorten herausgestochen», sagte Jürg Kriech, Geschäftsführer von Raclette Suisse, an der Versammlung vom 13. Juni im Berner Bierhübeli. Im Schweizer Käsehandel sind die Exportgeschäfte sonst schwieriger geworden.
Der Nach-Pandemie-Effekt hingegen schlug auch beim Raclette zu. So haben sich die Schweizer Haushalte während der Pandemie mit Raclette eingedeckt. Dieser Mehrkonsum ist jedoch wieder gesunken und die Raclette-Produktion erreichte im letzten Jahr noch 16'951 Tonnen, 6,8 Prozent weniger als im 2021. Man müsse die Pandemiejahre vergessen, sagte Raclette-Suisse-Präsident Jürg Simon dazu. Man solle vielmehr die rasante Entwicklung des Verkaufsvolumens in den letzten 10 Jahren betrachten, das von etwas über 10'000 Tonnen auf gegen 17'000 Tonnen angestiegen sei.
Positive Exportentwicklung im 2023
Sowieso wolle man in die Zukunft schauen, denn die Exportentwicklung im Jahr 2023 sei positiv, sagte Kriech. Von Januar bis April stieg die exportierte Menge gegenüber der Vorjahrespoeriode um 2,8 Prozent auf 385 Tonnen an. Leider liege man in der Gesamtproduktion in diesem Jahr dennoch um 6,7 Prozent zurück, die Inlandverkäufe verliefen immer noch schleppend, sagte Kriech. Er hoffe aber, dass sich die Auftragsbücher wieder füllen würden.
Bremsen bei der TV-Werbung
Die sinkenden Verkäufe haben sich auf das Budget ausgewirkt. Die Produktionsbeiträge sind von rund 3,2 Millionen Franken auf 2,9 Millionen gefallen. Damit musste die Geschäftsstelle im letzten Jahr einen Verlust von 59'000 Franken verzeichnen und für dieses Jahr ist sogar ein Verlust von 300'000 Franken geplant. Das sei aber nicht weiter schlimm, sagte Simon. Die Aufgabe der Sortenorganisation sei es ja nicht, Gewinne zu machen. Man müsse den weiterhin getrübten Aussichten Rechnung tragen. Trotz des budgetierten Abbaus der Eigenkapitalreserve bleibt der Sortenorganisation genügend Liquidität erhalten, um weiterhin Marketingmassnahmen durchzuführen. Dennoch will sie will bei den Ausgaben bremsen, man produziere keine neuen TV-Spots, sagte Simon. Vielmehr wolle man auf den sozialen Medien wie Instagram, Tik Tok oder Snapchat Gas geben, wie Simon sagte. Schliesslich würden die Konsumenten jünger und bei denen gelte: «Alles, was weiter weg ist als eine Handlänge, wird nicht mehr angeschaut».
Mit Trauffer und Steffi
Ein wichtiger Teil im Marketingmix sind Schweizer Stars - etwa Trauffer, der auf seiner Tournee im 2023 wieder Raclette ins Scheinwerferlicht rücken soll, und die Cross Country-Radrennfahrerin Steffi Häberlin. Ein wichtiger Teil des Marketings für Raclette stellen auch Promotionsmassnahmen dar – zum Beispiel mit Verkaufsförderungsaktionen am POS, zusammen mit Essiggurken-Partner Chirat.
Bekannte Marke
Dass Raclette beliebt ist, kommt zum Beispiel anhand einer Umfrage zum Vorschein. Die Marke komme in einer Umfrage mit 800 Marken an neunter Stelle - hinter Migros, Whatsapp, Google, Lindt und anderen nationalen und internationalen Marken, sagte Kriech. Auf dem ersten Platz erscheine Raclette im Ranking des Gastro Guide «Tasteatlas», der gemäss einer Abstimmung des besten Käsegerichts aus einer Palette von hundert Rezepten Raclette als Sieger erkor.

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