(ifo-Institut)
Die Liefersituation im deutschen Detailhandel entspannt sich. Im Juli klagten noch rund 36 Prozent der Händler über Nachschubprobleme, das sind weniger als im Juni (40%) und halb so viel wie noch im Juli 2022. Das geht aus einer aktuelle Umfrage des deutschen ifo-Instituts hervor. Von allen Branchen am stärksten von Lieferengpässen betroffen ist der Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln. Fast 70 Prozent meldeten hier im Juli Lieferprobleme (Juni: fast 80%). Bei den Autohändlern waren es noch 53% (Juni: 61 Prozent). Bei Bekleidungshandel (13%) und bei Spielwarenhändlern (10%) waren die Lieferprobleme am kleinsten.
Trotzdem bleibe die Lage für viele Unternehmen angespannt, so das ifo-Institut. Neben der schwächeren Nachfrage belasten höhere Finanzierungskosten durch das gestiegene Zinsniveau die Händler. «Darüber hinaus ist es in einigen Sparten auch schwieriger geworden, überhaupt an neue Kredite zu kommen», sagt ifo-Experte Patrick Höppner.