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Migros-Chef: «Wir sind teilweise ineffizient»

Die Migros wird umstrukturiert. Migros-Chef Mario Irminger schliesst einen Stellenabbau nicht aus und sagt, die Migros-Industrie habe sich verzettelt.

Mario Irminger ist seit Mai Chef der Migros. (Migros/zVg)

«Wir sind teilweise ineffizient und können unserer Kundschaft nicht immer das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten»: Das sagte Migros-Chef Mario Irminger in einem Interview im «Blick» vom Donnerstag. Die Migros sei zwar finanziell kerngesund, beim Kerngeschäft mit den Supermärkten verliere die Migros aber seit über zehn Jahren «substanziell Marktanteile». Mit der neuen Supermarkt AG, in der die Migros ihr Supermarktgeschäft ab Januar 2024 bündeln will, wolle man auf den «Erfolgspfad» zurück.
Man habe es verpasst, das Ladennetz in gewissen Regionen zu erneuern und kleinere Ladenformate zu eröffnen, die heute von den Kunden gewünscht würden. Das werde die Migros jetzt ändern. Mit einer Vereinheitlichung des Sortiments und der Dienstleistungen erziele man mehr Effizienz und dadurch günstigere Preise für die Kundschaft.
Fachmärkte auf dem Prüfstand
Er könne nicht auschliessen, dass es wegen der Umstrukturierung auch zu Entlassungen kommen werde, sagte Irminger weiter. «Wie viele Arbeitsplätze wegfallen, wissen wir im kommenden Jahr.» Klar ist: Es wird nicht nur im Supermarktgeschäft zu Veränderungen kommen, sondern auch bei den Fachmärkten und der Migros-Industrie. Die Fachmärkte wie Melectronics, SportX, Micasa oder Do it + Garden seien «extrem unter Druck». «Wir müssen für sie sinnvolle Lösungen finden, weil sie heute effektiv ein Problem für uns darstellen.» Man prüfe dabei alle Optionen.
Ein Sorgenkind sind auch die eigenen Produktionsbetriebe. Im «Blick»-Interview gibt sich Irminger kritisch. «Den Hauptzweck, für die Migros die besten Produkte zu den günstigsten Preisen herzustellen, haben wir zuletzt etwas aus den Augen verloren.» Die Migros-Industrie müsse sich von Aktivitäten, «die wild gewachsen sind», wieder trennen. Was genau er damit meinte, sagte Irminger nicht. Bloss: «Unsere Industrie hat ihren Beitrag zur Versorgung des Landes sicherzustellen, sie muss wieder wirtschaftlich sein und die Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnen.»
Dass in der Migros-Industrie in den letzten Wochen mit Industriechef Armando Santacesaria und Micarna-Chef Peter Hinder gleich zwei Führungskräfte ihren Rücktritt bekannt gaben, heisse nicht, dass in der Migros-Industrie etwas falsch laufe, so Irminger. «Personalwechsel gehören zum Geschäftsalltag. Zufällig fallen einige Abgänge gerade zusammen.»
Beim Geschäftsergebnis rechnet Irminger dieses Jahr damit, dass der Umsatz über die ganze Gruppe im einstelligen Prozentbereich wachsen wird. «Beim Gewinn erwarte ich ein wesentlich besseres Resultat als im Vorjahr.»

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