23.02.2024
Rekordexporte für deutsche Maschinenbauer
Deutsche Anlagenbauer für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie konnten im letzten Jahr die Exporte auf einen neuen Rekordwert von 9,85 Milliarden Euro erhöhen.
Deutsche Hersteller von Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen erzielten im letzten Jahr einen Exportzuwachs von nominal 8,6% und erreichten einen Rekordwert von 9,85 Milliarden Euro. Die Exporte machen für diese Branche 86% des Gesamtumsatzes aus, wie der Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackung des deutschen Maschinen- und Anlagenbauverbandes VDMA in einer Mitteilung schreibt. Im letzten Jahr wurden 53% in Länder ausserhalb Europas geliefert, vor allem nach Asien und Nordamerika. Man profitiere von den anhaltend hohen Investitionen in automatisierte, effiziente und nachhaltige Produktions- und Verpackungstechnologien, aber auch von der Wachstumsdynamik in den bevölkerungsreichen Ländern, heisst es weiter. In Indien, Indonesien, Mexiko, Brasilien oder Nigeria sei die Lebensmittel- und Getränkeindustrie der jeweils stärkste Industriesektor. Das Potenzial, dass diese Länder vom Roffstoffexport zur lokalen Verarbeitung übergingen, sei noch lange nicht ausgeschöpft.
Aber auch in den USA seien die deutschen Maschinenhersteller wichtigster Handelspartner, dorthin wurden Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen im Wert von 1,7 Mrd. Euro geliefert. Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie in den USA beschäftige kanpp 2 Millionen Menschen und habe im 2023 einen Produktionswert von über 1,1 Billionen Euro erzielt. Der Branche fehlen gemäss VDMA viele Arbeitskräfte, es wird deshalb stark in automatisierte Prozesse investiert.
Weitere wichtige Absatzmärkte für die deutschen Maschinenbauer sind Frankreich, China, Grossbritannien, Polen, die Schweiz, Mexiko, Niederlande, Indien und Italien.
Der gesamte weltweite Handel mit Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen stieg von 2012 bis 2022 um 43% auf 48,6 Mrd. Euro. Für das Jahr 2023 wird trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein weiteres Wachstum auf über 52 Mrd. Euro erwartet, was einem Plus von 7% entsprechen würde.