Am 5. April 1974 öffnete das Milchwirtschaftliche Museum im bernischen Kiesen zum ersten Mal seine Tore. Gegründet und finanziert von der Schweizerischen Käseunion, dem Schweizerischen Milchwirtschaftlichen Verein, dem Bernischen Käserverein, dem Zentralverband Schweizerischer Milchproduzenten (heute SMP) und dem Milchverband Bern, verzeichnete es in seinen besten Jahren - als es täglich geöffnet hatte - 3000 bis 6000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr. 2005 verlor das Museum wegen der Restrukturierung der Milchbranche seine bisherigen Sponsoren und muss seither mit einem deutlich kleineren Budget auskommen. In den letzten Jahren besuchten im Schnitt jährlich um die 500 Leute das Museum.

Untergebracht ist das Museum in der ersten Schweizer Talkäserei. Ursprünglich bestand es nur aus einer Käseküche und einem kleinen Ausstellungsraum. 1990 konnte das benachbarte Türmlihaus zugemietet werden, wo seither die Wechselausstellungen gezeigt werden. 2002 bekam das Museum das gesammelte Material der Molkereischule Rütti geschenkt.