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Referenzgenom hilft bei Suche nach klimaresistenteren Arabica-Sorten

Pflanzenwissenschaftler von Nestlé erforschen neue, ertragreichere und klimaresistentere Arabica-Sorten. Dabei hilft ihnen ein Arabica-Referenzgenom.

Der Klimawandel setzt den Arabica-Anbau unter Druck.

Quelle: Symbolbild Pixabay

Ein internationales Konsortium von Pflanzenforschern hat ein Referenzgenom der Arabica-Kaffeepflanze entwickelt. Das Referenzgenom, das in einer öffentlich zugänglichen digitalen Datenbank zur Verfügung steht, erleichtert die Analyse verschiedener Merkmale von Kaffeesorten, um spezifische Eigenschaften wie bessere Erträge, die Größe der Kaffeekirschen und eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten oder Trockenheit sowie Geschmacks- oder Aromamerkmale zu ermitteln. Das teilt der Lebensmittelkonzern Nestlé mit, der an der Forschung beteiligt ist.
Das neue Referenz-Genom soll es erleichtern, neue, ertragreichere Arabica-Sorten zu finden, die widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Trockenheit sind. Jeroen Dijkman, Leiter des Nestlé-Instituts für Agrarwissenschaften, erklärt es so: «Einfach ausgedrückt ist unsere neue Referenz wie ein hochwertiger Stadtplan einer großen Stadt. Sie wird uns dabei helfen, wichtige genetische Marker im Arabica-Genom zu identifizieren, die für bestimmte Merkmale bei erwachsenen Pflanzen verantwortlich sind. Dies wird unseren Pflanzenwissenschaftlern und anderen Experten helfen, neue und verbesserte Arabica-Kaffeesorten besser zu identifizieren, auszuwählen und zu züchten.»
Der Hintergrund: Rund 70 Prozent der weltweiten Kaffeeproduktion sind Arabica. Der Arabica-Kaffee verträgt jedoch steigende Temperaturen weniger gut und ist anfälliger für Krankheiten als andere Kaffeepflanzen wie der Robusta-Kaffee. Ausserdem schrumpft durch den Klimawandel die Anbaufläche für Kaffee, und die Wasserknappheit führt zu erheblichen Ertragseinbussen.
Die Arbeit am Referenzgenom wurde gemeinsam mit dem französischen Nationalen Institut für nachhaltige Entwicklung (IRD) geleitet. Mehrere akademische Partner haben dabei in einem globalen Konsortium zusammengearbeitet. Dazu gehören die Nanyang Technological University, Singapur, die Universität von São Paulo, Brasilien, die University at Buffalo, USA, die National Agricultural Research Organization (NARO) in Uganda, die Universität Helsinki, Finnland, die Universität Leipzig, Deutschland, das Boyce Thompson Institute und die Cornell University, USA, sowie das VIB-UGent Center for Plant Systems Biology.
Das Referenzgenom wurde kürzlich in Nature Genetics veröffentlicht.

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