Die Sortenorganisation Emmentaler Switzerland ist daran, ihr Pflichtenheft anzupassen. Mittlerweile hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) der Verkleinerung des geografischen Gebietes zugestimmt. Die Kantone Glarus und Schwyz gehören nicht mehr dazu. Ebenfalls bereits bewilligt sind die angepassten Lagerbedingungen hinsichtlich Luftfeuchtigkeit im Gär- und Lagerkeller. Die Zulassung von natürlichem Heublumenpulver zur Verbesserung des Lochansatzes hat das BLW hingegen abgelehnt. «Damit sind wir nicht einverstanden», sagte Vizedirektor Alfred Rufer. Die Sache befindet sich derzeit im Beschwerdeverfahren beim Bundesverwaltungsgericht. Noch ausstehend ist der Entscheid über die Verlängerung der Verarbeitungsfrist der Milch bei der Emmentalerherstellung von 24 auf 29 Stunden. Damit will die Sortenorganisation ihren Milchproduzenten den Einsatz von Automatischen Melksystemen explizit erlauben. Das BLW habe dazu eine Studie in Auftrag gegeben, sagte Rufer. Resultate daraus seien frühestens im dritten Quartal 2024 zu erwarten.