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Ernährungstrends und ein Hofladen im Netz

Der Business-Event des SVIAL zeigte auf, dass die Grenzen zwischen Retail und Gastronomie immer mehr verschwimmen.

Zum Business Event «Veränderungen unseres Umfeldes mit Vorteil meistern» vom Schweizerischen Verband der Lebensmittel-Ingenieure und Ingenieur-Agronomen SVIAL lud der Verband am 12. Mai erstmals auch die Studierenden ein. Bettina Höchli vom Gottlieb Duttweiler Institut stellte die aktuellsten Entwicklungen und Innovationen im Food-Sektor vor. Neue Trends sind etwa Street Food Festivals, Geschäftsmodelle wie Eatwith, Food Swap oder Share your Meal, welche Gourmets zusammenbringen, Lieferdienste für exquisite Menus wie deliveroo (in 32 Minuten geliefert), Vertragslandwirtschaftsmodelle wie Ortoloco oder das Kartoffel-Kombinat. Stark in Food-Start-Ups investiert wird im Silicon Valley, wo die «bits die bites dominieren», wie Höchli sagte. Fleischersatz-Produkte boomen und werden von Firmen wie Beyond Meat und Impossible Food entwickelt. Neue Diensten wie Instacart – einer Art Einkaufsdienst –, Hello Fresh (Zutaten und Rezept fürs selber gekochte Menu werden geliefert), Eataly (Event-Restaurant-Läden rund um italienische Spezialitäten) lassen die Grenzen zwischen Retail und Gastronomie immer mehr verschwimmen. Essen spielt sich zwischen den Polen «Kontrolle (über die Herkunft und Produktionsweise) und Convenience, zwischen Effizienz (rasche Konsumation) und Inspiration (Geniessen, Neues Entdecken) ab.

Schweiz bietet hohes Potenzial
Roman Hartmann stellte den Online-Hofland farmy.ch vor, den er 2014 zusammen mit Tobias Schubert gestartet hat. Die beiden E-Commerce-Experten machten eine nüchterne Marktanalayse und kamen zum Schluss, dass die Schweiz grosses Potenziel bietet: hohe Kaufkraft, hohe Ausgaben für Bioprodukte und hohe Bereitschaft, für regionale Produkte mehr zu bezahlen sowie eine Etablierung des Online-Einkaufs mit Le Shop und coop@home. farmy bietet mit über 2000 Produkten eine breite Palette von Lebensmitteln an und wird von gut 200 Produzenten beliefert. Die Produkte seien «zwei bis drei Tage frischer als im Supermarkt», sagte Hartmann. Die grosse Herausforderung sei, bei anhaltendem Wachstum die Logistik möglichst effizient zu gestalten, sagte Hartmann. Geliefert wird in die ganze Schweiz, im Grossraum Zürich geschieht die Auslieferung durch farmy selbst per E-Bike. Pro Tag werden 100 Bestellungen abgewickelt. Der Mindestbestellwert beträgt 50 Franken, der durchschnittliche Bestellwert 140 Franken. 40 Prozent der Kunden bestellen wöchentlich. Farmy.ch hat selbst kein Lager, gekauft werden nur Produkte, die bereits verkauft sind. Farmy will künftig auch in Genf und Bern direkt auslieferen und soll in zwei bis fünf Jahren profitabel sein.

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