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Intensivierung des Lebensmitteltransports

Stillstand ist Rückschritt. Das gilt besonders auf hart umkämpften Märkten wie dem Speditionsgeschäft. Krummen Kerzers AG stellt mit neuer Software Weichen für die Zukunft.

["Zu einer erfolgreichen Weiterentwicklung der Logistik gehört auch die passende Software. (Bild: zVg)",""]

Auch bei der Krummen Kerzers AG steht die Ausweitung des Produktportfolios im Vordergrund. Der Schweizer Logistikdienstleister aus dem Kanton Freiburg konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 29 Millionen Schweizer Franken verzeichnen. Dies gelang dem Unternehmen vor allem durch Mehrwertleistungen und die Erschliessung neuer Geschäftsbereiche. Neben der Intensivierung von Lebensmitteltransporten bietet der Allround-Logistikdienstleister Lagerleistungen für den Lebensmittelhandel an. Dazu zählen Zusatzleistungen wie Kommissionierung, Copacking und Preisauszeichnung. Auch nationale und internationale Pharmatransporte sowie ein Ausbau des Containergeschäfts stehen im Mittelpunkt der Wachstumsstrategie. Hierfür investierte das Unternehmen kürzlich beispielsweise in neue Lkw und neue Kühlauflieger für Pharmatransporte.

Wahrung der Kühlkette
Um neue Märkte zu erschliessen und Logistikdienstleistungen unter anderem für den Lebensmittelbereich anzubieten, ist eine flexible Software essenziell. Bedarfsgerecht muss diese Anpassung ermöglichen, um z.B. die Wahrung der Kühlkette über eine Temperaturüberwachung zu gewährleisten. «Mit unserer alten Software waren wir am Limit. Sie war zu langsam und instabil», erklärt Peter Krummen, Geschäftsführer der Krummen Kerzers AG. «Individuelle Anpassungen waren teuer und dauerten sehr lange in der Umsetzung. Darum mussten wir umrüsten.» Zunächst entschied sich Krummen für eine neue Telematik von Spedion. Nach diesem Umstieg gestaltete sich das Zusammenspiel mit der bisherigen Speditions-Software aber als schwierig. «Unser damaliger Software-Partner konnte keine zufriedenstellende Schnittstellen-Lösung bereitstellen», erinnert sich Krummen. Darum entschloss sich das Unternehmen 2015 zu einem Wechsel und führte die Transportmanagement-Software WinSped von der LIS Logistische Informationssysteme AG ein. Im Sommer 2015 erfolgte der Go-Live. An den drei Standorten in Kerzers, Pratteln und Cadenazzo arbeiten nun 14 Mitarbeiter mit der neuen Software. Rund 100 000 Aufträge wickelt der Logistikdienstleister pro Jahr ab. Auch 69 Lkw sind bei Krummen Kerzers an das System angebunden. Das Schweizer Unternehmen setzt auf unterschiedliche Module der Transportmanagement-Software. Hierzu zählen beispielsweise Abrechnung, Disposition, Telematikintegration, Ladungsverkehr, Dokumentenmanagement-System oder das Onlineportal WebSped. Den Ausschlag pro LIS AG gab neben der stabilen Umgebung und den Referenzen vor allem die offene Struktur für Schnittstellen. «Wir nutzen mehrere Schnittstellen-Anbindungen von Kunden», verdeutlicht Krummen. Über das Import-Interface übernimmt Krummen unter anderem Auftragsdaten, über eine Export-Schnittstelle gibt das Unternehmen an Auftraggeber etwa den Tourstatus weiter. «Wir versenden auch Rechnungsdaten elektronisch an Kunden.» Gerade hier sieht Krummen noch viel Potenzial. «Künftig wollen wir das Gros der Aufträge direkt über Schnittstellen oder über das Onlineportal WebSped abwickeln.»
Aufträge in WinSped
Aktuell kommen die meisten Meldungen bei der Spedition noch per Fax, Mail oder Telefon rein. Nach der Erfassung in WinSped werden die Aufträge dann umgehend disponiert und via Telematik direkt an den Fahrer übermittelt. Über die Telematik-Einheiten kann der Fahrer den Workflow abarbeiten und die Lieferpapiere des Kunden direkt im Büro abgeben. Über das Dokumentenmanagement-System werden die Lieferpapiere dann erfasst, sodass die Rechnungsstellung umgehend und sogar papierlos erfolgen kann. Bei Ladungsverkehren ruft WinSped auch das Gewicht bei Be- und Entladung über die Telematik ab und gibt die Daten sofort an die Fakturierung weiter. Das verkürzt Wartezeiten. Für die Rechnungsstellung nutzt Krummen zudem ein Interface zum Finanzbuchhaltungssystem FiBu. «Insbesondere in der Abrechnung sind wir erheblich schneller geworden», beschreibt Krummen die Vorteile. Auch die Disponenten werden durch das neue System deutlich entlastet. Über das Kartenmaterial Map24 sehen die Mitarbeiter alle Ortungsmeldungen der Telematik in WinSped. Auf insgesamt 85 Fahrzeuge hat Krummen das System zunächst ausgelegt. Sämtliche Positionsdaten der Lkw kann die Disposition direkt einsehen und die Kunden über aktuelle Tourenverläufe jederzeit informieren. Präzise kann der Dienstleister so voraussagen, wann die Ladung am Zielort eintrifft. «Über unsere Telematik berechnen wir immer die effektivste, umweltschonendste oder kostengünstigste Route – ganz nach den Vorstellungen unserer Kunden», verdeutlicht Krummen. «Bei unvorhersehbaren Ereignissen können unsere Disponenten in Echtzeit reagieren und die Einsatzpläne sofort anpassen.» Ausserdem vereinfacht das System die Zusammenstellung von Touren, berechnet Lenk- und Ruhezeiten, optimiert Streckenverläufe und vermeidet Lehrfahrten.
Temperatur der Ware in Echtzeit
Auf eine genaue Überwachung setzt Krummen besonders beim Transport sensibler Güter wie Lebensmittel, Tiefkühlprodukte oder pharmazeutische Lieferungen. Hier gilt es, eine durchgängige Wahrung der Kühlkette zu gewährleisten und auch Temperaturdaten ständig im Blick zu behalten. Bei Nichteinhaltung droht der Verlust der Ware. Daher ist eine Software-Unterstützung in diesem Bereich enorm wichtig. Seinen Kunden bietet Krummen an, alle relevanten Sendungsdaten wie Positionen und Temperatur der Ware in Echtzeit einzusehen. Das sorgt für Transparenz und schafft Vertrauen beim Kunden. Derart gewappnet will Krummen auch künftig neue Geschäftsfelder erschliessen und wachsen. Nach der Erneuerung von IT und dem Zukauf mehrerer Lkw plant das Unternehmen, weiter in Manpower und Wachstumsbranchen zu investieren. Stetig hat sich das Schweizer Familienunternehmen so von einer reinen Spedition zu einem Allround-Logistikdienstleister entwickelt. An Stillstand ist dabei überhaupt nicht zu denken. Geschäftsführer Peter Krummen geht von weiter steigenden Umsätzen aus. pd redaktion@alimentaonline.ch

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