Der Käsekeller ist zu klein, deshalb müssen die Käse regelmässig gezügelt werden. (Bild Coop/zvg)

Coop überweist jährlich einen Teil des Verkaufserlöses der 1.-August-Weggen, des 1.-August-Bündner-Bergkäses und der 1.-August-Cervelats an die «Coop Patenschaft für Berggebiete». Heuer seien 260'000 Franken zusammengekommen, schreibt Coop in einer Mitteilung. Der Detailhändler hat den Betrag auf 1 Million Franken erhöht und unterstützt damit den Neubau der Bio-Bergkäserei Müstair im Kanton Graubünden. Die Käserei stand vor dem Aus, das Gebäude sei veraltet und der Käsekeller viel zu klein, heisst es weiter. Deshalb sei ein neues Grundstück am Dorfeingang gekauft worden. Der Neubau kostet rund 4,5 Million. Franken und wird sowohl vom Kanton Graubünden wie auch vom Bund finanziell unterstützt. Dennoch verbleiben ungedeckte Kosten, die nun Coop übernimmt. 12 Bio-Bergbauern sind vom Käserei-Betrieb abhängig. Sie liefern dort täglich Milch ab. Könne die Milch nicht mehr direkt im Tal verarbeitet werden, müsse sie über zwei Pässe ins Unterland transportiert werden, was aus ökologischer Sicht wenig sinnvoll und für die Bauern zudem teuer sei. Helfen könne nur ein Neubau, heisst es in der Mitteilung. Die Bergkäserei Müstair produziert unter anderem Bündner Bergkäse, der über die Pro-Montagna-Linie von Coop verkauft wird. Die «Coop Patenschaft für Berggebiete» setzt sich seit über 75 Jahren für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergbevölkerung ein.