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Figugegl auf Berliner Art

An der diesjährigen Ausgabe der traditionellen Soirée Suisse in der Schweizerischen Botschaft in Berlin stand ein Lebensmittel im Mittelpunkt, das weltweit für die Schweiz steht: der Käse.

Ricardo Tarli. «So ein Käse!» Unter diesem augenzwinkernden Motto stand der festliche Abend, der am 26. September in der Residenz der Schweizerischen Botschaft in Berlin stattfand. Die ungefähr 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur kamen in den Genuss einer unterhaltsamen Präsentation von Schweizer Käse in all seinen Facetten. Hauptsponsor der jährlich stattfindenden Soirée Suisse war in diesem Jahr die Switzerland Cheese Marketing (SCM) AG. Der Schweizer Botschafter in Deutschland, Paul Seger, ist ein bekennender Liebhaber von Schweizer Käse. Passend zur Veranstaltung trug er eine Fliege mit Käse-Musterung. «Ein Leben ohne Käse ist möglich, aber sinnlos», sagt der humorvolle Basler Spitzendiplomat in einem Promovideo auf schweizerkaese.ch. Speeddating am Fonduetisch An diesem Abend schlüpfte der stets gut gelaunte Gastgeber in die Rolle eines Botschafters für den Schweizer Käse. Um den Berlinerinnen und Berlinern die traditionellen wie auch innovativen Seiten des Schweizer Käses schmackhaft zu machen, liess er sich etwas Spezielles einfallen: einen «Fondue-Pitch», eine Art «Käse-Speed-Dating» an mehreren Stehtischen, die in den vornehmen Räumlichkeiten des im 19. Jahrhundert erbauten Stadtpalais aufgestellt waren. An jedem Fondue-Tisch stand ein Experte, der den Gästen auf kurzweilige Art aussergewöhnliche und überraschende Einblicke in die Welt des Schweizer Käses vermittelte. Mit dabei waren unter anderem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ETH Zürich, der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), der Berner Fachhochschule und der Hochschule der Künste Bern. Sie führten die Gäste zum Beispiel in die «Geheimnisse» der Schweizer Käseherstellung ein oder zeigten auf, weshalb die einzigartigen Bakterien im Schweizer Käse einen fälschungssicheren Herkunftsnachweis gewährleisten. Beat Wampfler aus Burgdorf durfte seinen weltberühmten «Hip-Hop-Käse» präsentieren. Nach zirka zehn Minuten wechselten die Gäste zum nächsten Tisch. Im Garten der Botschaft, die an prominenter Lage zwischen Kanzleramt und Reichstag liegt, wurde zusätzlich ein reichhaltiges Käsebuffet serviert. «Tradition und Innovation» Bei den prominenten Gästen kam die Message des Abends – «Die Schweiz: traditionell innovativ» – gut an. «Die Schweiz ist eine gelebte Symbiose aus Tradition und Innovation», sagte etwa Michael Müller, Berlins Regierender Bürgermeister, gegenüber alimenta. Die deutsche Spitzenpolitikerin und ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) meinte, dass der Schweizer Käse sich nicht neu erfinden müsse. Er zeichne sich durch eine tiergerechte Weidehaltung und hohe Qualität aus. Das sei ein Wettbewerbsvorteil, denn eine ökologische Produktion passe zum Zeitgeist – und darüber hinaus: «Schweizer Käse hat Zukunft», ist die Fondue-Liebhaberin überzeugt. Ähnlich äusserte sich Andreas Lorenz, Einkäufer Food im KaDeWe, auf Anfrage von alimenta. Das berühmte Berliner Kaufhaus gehört zu den grössten Europas. Seine Empfehlung für die Vermarktung von Schweizer Käse: Nicht nur die geschmackliche Qualität hervorheben, sondern auch die ökologische Produktionsweise. Beim Hauptsponsor zeigte man sich am Ende der Veranstaltung ebenfalls zufrieden: «Der Abend war eine grossartige Zelebrierung von Schweizer Käse für ein hochkarätiges Publikum», sagte David Escher, CEO der SCM AG. «Der Schweizer Botschafter ist ein hervorragender Influencer für den Schweizer Käse», sagte Andreas Müller, Deutschland-Direktor der SCM. Im Ausland stehe Käse für die Schweiz und die Schweiz für Käse. «Die Schweizerische Botschaft ist deshalb ein authentischer Ort, um den Schweizer Käse ins beste Licht zu rücken», so Müller. Laut seiner Einschätzung war auf Seiten des Handels das Echo durchwegs positiv. So seien auch Käsesorten, die in Deutschland wenig bekannt seien, bei den Händlern auf Interesse gestossen, etwa der Blauschimmelkäse oder Variationen von traditionellen Käsesorten wie lang gereifter Gruyère oder Appenzeller. «Muttenglück» bald im KaDeWe? Auch Andreas Lorenz vom KaDeWe fand es insgesamt eine gelungene Veranstaltung. Aus seiner Sicht war es aber nicht so einfach, mit den wichtigen Vertriebspartnern ins Gespräch zu kommen, weil eine Gästeliste und Namensschilder fehlten. Beat Wampflers Musik-Käse konnte indes sein Interesse wecken. «Der Hip-Hop-Käse ist ein originelles Produkt», sagte Lorenz. Der Käse der Sorte Emmentaler «Muttenglück» schmeckte ihm so gut, dass er seine Aufnahme ins KaDeWe-Sortiment prüfen will. redaktion@alimentaonline.ch

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